von mmh 06.09.2025 07:41 Uhr

Hai-Schock in Australien: Surfer stirbt vor Sydney

Bei einer mutmaßlichen Hai-Attacke vor der Küste von Sydney ist ein Surfer tödlich verletzt worden. Der Mann wurde am Long Reef Beach in Dee Why allem Anschein nach „von einem großen Hai“ gebissen und danach an Land gebracht, wo er seinen Verletzungen erlag, wie die Polizei am Samstag mitteilte. Nach dem Vorfall am Samstagvormittag (Ortszeit) wurden alle Strände von Manly bis Narrabeen im Norden vorläufig gesperrt.

(Bild von Franziska Stier auf Pixabay)

Hubschrauber stiegen auf, um das Wasser aus der Luft nach Raubfischen abzusuchen. Der Strand liegt etwa 20 Kilometer vom Stadtzentrum der Metropole entfernt an den Northern Beaches – einem langen Küstenstreifen am Pazifik, der sich vom beliebten Touristenbezirk Manly bis hoch ins exklusive Palm Beach zieht.

Das in Stücke gerissene Surfbrett des Opfers wird nun untersucht, um festzustellen, was für ein Hai ihm zu Verhängnis wurde. Für den Menschen sind vor allem drei in der Region heimische Arten gefährlich: Tigerhaie, Bullenhaie und Weiße Haie.

Klimawandel lässt Gefahr für Schwimmer steigen

Sydney ist mit rund 5,5 Millionen Einwohnern die bevölkerungsreichste Stadt Australiens. Die Wahrscheinlichkeit, dort oder anderswo in Down Under von einem Hai gebissen zu werden, ist aber sehr gering. Im vergangenen Jahr gab es nach Zählung der von Forschern, Wildtierexperten und Behörden geführten Australian Shark Incident Database nur einen tödlichen Hai-Angriff. Im laufenden Jahr waren es mit Stand vor dem Wochenende drei.

Allerdings halten sich gefährliche Arten wie die vergleichsweise aggressiven Bullenhaie wegen des Klimawandels und steigender Meerestemperaturen immer länger rund um den Hafen und die Strände von Sydney auf – und stellen damit zunehmend eine Gefahr für Schwimmer und Surfer dar. Eine Studie der James Cook University in Queensland ergab, dass die Raubfische im Sommer etwa 15 Tage mehr vor der Küste Sydneys verbringen als noch vor 15 Jahren. Dort erwärmen sich die Gewässer des Pazifiks noch schneller als in den meisten anderen Meeresregionen der Welt.

APA

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