Jeder vierte Schüler spricht kein Deutsch

Die aktuellen Zahlen des Österreichischen Integrationsfonds zeigen ein Problem, das längst zum Dauerbrenner geworden ist: 26 Prozent aller Schüler sprechen im Alltag nicht Deutsch. In Wien ist es bereits die Hälfte, in manchen Bezirken sogar zwei Drittel. Wer glaubt, dass das keine Auswirkungen auf die Bildungschancen und das Zusammenleben hat, verschließt bewusst die Augen. Sprache ist der Schlüssel zu Bildung, Aufstieg und Teilhabe. Fehlt dieser Schlüssel, bleibt die Tür verschlossen.
Die Folge: Kinder mit deutscher Muttersprache werden in ihrem Lernfortschritt ausgebremst, während jene mit anderer Umgangssprache oft schon beim Schuleintritt zurückfallen. Das spiegelt sich auch in den Abbruchquoten: Fast jedes zehnte Kind ohne deutsche Alltagssprache schafft nicht einmal die Pflichtschule rechtzeitig. Für viele bedeutet das: geringe Chancen am Arbeitsmarkt, Abhängigkeit vom Staat, soziale Abkapselung. Und es bedeutet einen deutlichen Bildungsabfall für einheimische Schüler.
Mut zu Wahrheit und klaren Regeln
Seit Jahren reden die verantwortlichen Parteien von Integration, aber in der Realität haben sie das Problem verdrängt. Das Ergebnis ist eine Bildungssituation, die zunehmend zur Belastung für alle wird – für die Lehrer, für die Eltern und vor allem für die Kinder selbst. Integration darf nicht länger ein Angebot sein, das man annimmt oder eben nicht.
Es braucht verpflichtende Sprachtests im Kindergarten, eine ganztägige Förderung vor Schuleintritt und klare Regeln wie Deutsch als verbindliche Pausensprache. Wer hier weiter zaudert, riskiert eine verlorene Generation und die Zukunft unserer Kinder.






