von mmh 04.09.2025 08:27 Uhr

David Alaba: „Nie war die Chance auf die WM größer“

Die Chance auf Österreichs erste Fußball-WM-Teilnahme seit 1998 ist laut ÖFB-Kapitän David Alaba so groß wie nie. Sechs Spiele sind in der Qualifikation für das Turnier 2026 in Nordamerika noch ausständig, das nächste am Samstag (20.45 Uhr) in Linz gegen Zypern.

(Bild: APA)

„Ich glaube, dass wir von der Qualität und vom Potenzial her und auch in der Breite die beste Nationalmannschaft sind, die es vielleicht irgendwo je gab“, sagte Alaba am Mittwoch im Teamcamp in Windischgarsten.

Ähnlich wie Marko Arnautovic im vergangenen Herbst äußerte sich nun David Alaba zum Konkurrenzkampf im ÖFB-Team. „Der Wettbewerb ist noch einmal höher – und das belebt eine Mannschaft“, erklärte der Kapitän. Warum er fest an eine WM-Teilnahme glaubt? „Weil wir a) die Qualität und das Potenzial haben und b) vielleicht einen Teamgeist, der so vorher noch nicht da war. Wenn man diese Dinge kombiniert, kommt am Ende des Tages auch der Erfolg.“

Alabas fünfter Anlauf

Seit seinem ÖFB-Debüt 2009 hat Alaba in vier WM-Qualifikationen vergeblich versucht, sich für das Turnier zu qualifizieren. „Man merkt irgendwann, dass nicht mehr viele Möglichkeiten bleiben“, sagte der 33-Jährige, der viermal die Champions League gewonnen hat, über die WM als eines seiner letzten großen Karriereziel. „Wir hatten die Chancen schon einmal, aber jetzt fühlt es sich so an, als hätten wir es wirklich vor Augen.“

Er betonte, dass man in der Vergangenheit die richtigen Schritte gegangen sei und einen möglicherweise notwendigen Entwicklungsprozess durchlaufen habe: „Wir sind auf einem sehr, sehr guten Weg und sehr positiv gestimmt.“ In der Qualifikationsgruppe mit Rumänien und Bosnien gilt die ÖFB-Auswahl unter Teamchef Ralf Rangnick als Favorit. Der erste Showdown mit dem bisher makellosen Tabellenführer Bosnien steigt drei Tage nach dem Zypern-Spiel am Dienstag in Zenica.

Gute Fortschritte nach Verletzungen

Nach seiner jüngsten Verletzungsmisere – einem Meniskusriss im Frühjahr und anschließenden Wadenproblemen – zweifelte Rangnick zuletzt daran, dass Alaba beide Partien über 90 Minuten bestreiten könnte. „Ich habe in den letzten Wochen und Monaten gute Schritte nach vorne gemacht“, betonte Alaba. Er habe jede Trainingseinheit bei Real Madrid absolviert und fühle sich „wirklich sehr gut“. Ob er zweimal über die volle Distanz gehen kann? „Ich glaube schon. Ob es sinnvoll ist, weiß ich jetzt noch nicht.“

Die kommenden Partien haben für Alaba und das Team einen hohen Stellenwert. „Wenn man in der Vergangenheit schon öfter daran gescheitert ist, ist das Ziel natürlich, bei der WM dabei zu sein“, sagte er. „Es ist ein Riesentraum – nicht nur für mich, sondern für alle. Wir wollen alles dafür tun.“ Gegen Zypern liege die Verantwortung beim favorisierten ÖFB-Team, doch der 107-fache Internationale warnte: „Jedes Spiel in der Nationalmannschaft kann gefährlich werden.“

UT24/APA

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