Autonomie: Freiheitliche und STF fordern mehr Eigenständigkeit

Freiheitliche: Freistaat Südtirol als langfristiges Ziel
Die Freiheitlichen betonten, dass die bestehende Autonomie vielfach ausgehöhlt sei. Zahlreiche Kompetenzen bestünden nur noch auf dem Papier, während wesentliche Entscheidungen weiterhin in Rom oder Brüssel getroffen würden. Die jüngsten Reformgespräche seien eher eine verspätete Rückgabe von Rechten als ein wirklicher Fortschritt.
Angesichts aktueller Herausforderungen – von Migration über Steuer- und Energiepolitik bis hin zur sozialen Sicherheit – brauche Südtirol weitreichendere Gestaltungsspielräume. „Die Autonomie ist ein Fundament, aber kein Endpunkt“, so Freiheitlichen-Obmann Roland Stauder. Als langfristiges Ziel sieht er einen Freistaat Südtirol, in dem alle Sprachgruppen selbstbestimmt ihre Zukunft gestalten können.
Süd-Tiroler Freiheit: „Den Mutigen gehört die Welt“
Auch die Junge Süd-Tiroler Freiheit unterstreicht am Jahrestag des Pariser Vertrags von 1946 die Notwendigkeit, die Autonomie nicht nur symbolisch zu feiern, sondern sie aktiv weiterzuentwickeln.
STF-Landesjugendsprecherin Melanie Mair ruft die Politik dazu auf, bestehende Kompetenzen entschlossener zu nutzen und konsequent auszubauen. „Den Mutigen gehört die Welt, auch wenn es um unsere Autonomie geht“, betont Mair. Wer sich hingegen von Rom oder dem Verfassungsgerichtshof einschüchtern lasse, riskiere Stagnation oder gar Rückschritte.
Mehr Schritte in Richtung Freiheit
Beide Parteien, sowohl Freiheitliche als auch Süd-Tiroler Freiheit, machen damit deutlich: Der Tag der Autonomie soll nicht nur Rückblick auf Vergangenes sein, sondern Ausgangspunkt für mutige Schritte in Richtung größerer Eigenständigkeit.






