von veo 02.09.2025 10:14 Uhr

Vorsicht bei Krediteintreibung per SMS

In Südtirol melden sich derzeit Verbraucher, die SMS von angeblichen Krediteintreibern erhalten. Die Verbraucherzentrale Südtirol rät: Auf solche Nachrichten nicht reagieren und nur auf offizielle Schreiben reagieren.

Bild: APA (dpa)

Verdächtige SMS im Umlauf

In den letzten Tagen haben sich mehrere Verbraucher bei der Verbraucherzentrale Südtirol gemeldet. Sie berichteten, dass sie auf ihrem Handy SMS von einem Krediteintreibungs-Unternehmen erhalten haben. In den Nachrichten werden die Empfänger aufgefordert, eine bestimmte Nummer anzurufen und die Vorgangsnummer zu nennen, um eine „Verwaltungsfrage“ zu klären.

Die Nachrichten lauten wörtlich: „Sehr geehrter Kunde, wir bitten Sie, uns unter der folgenden Nummer … zu kontaktieren, um administrative Mitteilungen zu erhalten, die Sie betreffen. Bezug: … Vielen Dank.“ Anschließend folgt der Name des Krediteintreibungs-Unternehmens.

Verbraucher wissen dabei weder, wer der ursprüngliche Gläubiger ist, noch um welche Summe es geht. Oft werden mehrere SMS hintereinander verschickt, was bei den Betroffenen Besorgnis auslöst. Zudem haben viele zuvor keine schriftliche Mahnung erhalten.

Verbraucherzentrale rät zu Vorsicht

Die Verbraucherzentrale Südtirol rät, auf solche SMS oder Anrufe nicht zu reagieren. Forderungen haben erst dann Rechtskraft, wenn ein offizielles Schreiben eingeht. Nur ein Brief, insbesondere ein Einschreiben oder eine PEC, enthält rechtskräftige Forderungen. Diese sollten geprüft werden, um festzustellen, ob die Schuld tatsächlich besteht. Auch ein nicht abgeholtes Einschreiben gilt als zugestellt und hat volle rechtliche Wirkung.

„Es gibt sehr genaue Vorgaben, was ein Krediteintreiber darf und was nicht“, erklärt VZS-Geschäftsführerin Gunde Bauhofer. „Die Vorgehensweise per SMS ist weder transparent noch verbraucherfreundlich und wirkt wie ein Lehrbuch-Beispiel von Phishing-Betrug.“

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