Der Walther Tunnel ist eröffnet

Fünf Jahre lang wurde an der unterirdischen Straßenführung gebaut, die von der Mayr-Nusser-Straße aus den Verdiplatz unterquert und unterhalb der Südtiroler Straße bis zur Garage am Waltherplatz verläuft. Am Weg dorthin die Einfahrten zu privaten Tiefgaragen, zur Warenannahme der WaltherPark-Geschäfte, zur öffentlichen WaltherPark Garage sowie zur bestehenden Tiefgarage am Waltherplatz. 350 Meter lang, 9,5 Meter breit und mehr als 30 Millionen Euro teuer: „Es ist die mit Abstand aufwändigste und komplexeste öffentliche Infrastruktur, die der WaltherPark für die Stadt bringt“, betonte Chavanat und verwies auf die Vereinbarung mit Gemeinde und Land (PSU – „Plan für eine städtebauliche Requalifizierung“), der unter anderem den neuen Busbahnhof, neue Rad- und Fußgängerverbindungen sowie öffentliche Flächen vorsieht. „Fünf Jahre lang haben wir jeden Tag gekämpft, dass wir heute hier eröffnen können“, so Chavanat mit Blick auf die zahlreichen Schwierigkeiten und Krisen.
„Der neue Tunnel ist die neue Verkehrsader ins Herz der Stadt“, so Corrarati und verwies auf die Zielsetzung auch der früheren Stadtregierung, Autos von der Oberfläche wegzubringen. „Der Walther Tunnel erfüllt genau diesen Zweck, er gibt oberirdisch Raum an die Menschen zurück und wird neuralgische Verkehrsknoten vom Verdi- bis zum Bahnhofsplatz entlasten. „Es ist ein besonders komplexes Bauwerk und wir freuen uns, dass es höchste Qualität und Sicherheit bietet“, sagte er mit Blick auf die vergangene Woche abgeschlossene Kollaudierungs- und Testphase.
Als ehemaliger Vizebürgermeister kennt Landesrat Luis Walcher Entstehung und Werdegang des WaltherPark und lobte die ausführenden Unternehmen für ihre Bemühungen, die Belastungen so gering wie möglich zu halten. „Manchmal gibt es mit der Baustelle eines einzelnen Hauses mehr Probleme als hier, wo ein ganzes Stadtviertel neu gebaut wird“, so Walcher. Christian Bianchi, als Landesrat für Vermögen und öffentliche Bauten auch Vertragspartner beim PSU, hob die außerordentlichen Leistungen der Planungstechniker hervor, welche diese hochkomplexe Großbaustelle erst möglich machte. Auch Mauro Talamona Geschäftsführer des Bauunternehmens CMB und Projektverantwortlicher für den WaltherPark, verwies auf die besonderen Herausforderungen an alle Beteiligten.
Der Bozner Dekan Bernard Holzer segnete den Walther Tunnel und auch eine Statue der Hl. Barbara, die als Schutzpatronin der Tunnelbauer am unterirdischen Straßenverlauf angebracht wird.
Nächste Schritte stehen bevor
Die Tunneleröffnung ist ein wichtiger Schritt zur Eröffnung des WaltherParks und nun stehen die nächsten Schritte bevor: Ab sofort kann mit den Arbeiten zur Fertigstellung des neuen Bahnhofsparks begonnen werden, der künftig verkehrsbefreit wird und nur mehr für Fußgänger und Radfahrer offen ist – der Park wird in der ersten Oktoberhälfte eröffnet, ebenso der neue Südtiroler Platz. Die Einkaufsgalerie im WaltherPark öffnet am 16. Oktober; parallel dazu werden bis Anfang 2026 die letzten Wohnungen und restlichen Büros auf den Dachgeschossen fertiggestellt.






