Traditionelles Sarner Handwerk in neuem Zuhause

Viel Lob für neues Geschäft
Der neue Standort zeigt bereits Wirkung: „Es ist noch nicht der Ansturm, aber es ist steigend. Die Richtung zeigt nach oben. Und das ist ein gutes Zeichen, weil beim alten Sitz hat es eher nach unten gezeigt“, sagt Alois Thaler erfreut im UT24-Gespräch. Auch die Rückmeldungen seiner Kundschaft stimmen ihn positiv: „Das Geschäft gefällt allen und es sind positive Zeichen. Ich bekomme viel Lob, wie ich mich präsentiere und die Stimmung ist deshalb positiv.“
Im neuen Geschäft wird nicht nur verkauft, sondern vor allem Handwerk sichtbar gemacht. Thaler führt die Federkielstickerei direkt im Laden aus – Besucher können miterleben, wie die Produkte entstehen: „Das ist eben halt noch ein richtiges Handwerk. Vor allem, weil ich meinen Kunden das Erlebnis biete, dass sie beim Anfertigen noch zuschauen können. Das ist überzeugend.“
Eine lange Familientradition
Das Handwerk hat bei Thaler eine lange Familientradition. Bereits 1946/47 legte sein Vater den Grundstein, inzwischen führt der Sohn das Gewerbe in zweiter Generation weiter – seit über 51 Jahren. „Voriges Jahr haben wir das 50. Betriebsjubiläum gefeiert. Ich bin sozusagen ein alter Hase in dem Gewerbe und habe auch bereits 8–9 Lehrlinge ausgebildet“, erzählt der Handwerker stolz.
Die Produktpalette ist vielfältig. Besonders beliebt ist nach wie vor die typische Sarner Geldtasche, die Thaler bereits 1972 in der heute gängigen Form herstellte. Neben diesem Klassiker finden sich im Sortiment Handtaschen, Gürtel und Accessoires – häufig mit dem Tiroler Adler verziert. Eine Spezialität sind Geld- und Handtaschen mit besonderen Motiven: Natürliche Blattabdrücke oder Holzstrukturen werden ins Leder geprägt und anschließend veredelt.
Von Grund auf alles selbst gemacht
Wer das Geschäft besucht, hat die Wahl zwischen fertigen Ausstellungsstücken oder individuellen Anfertigungen. „Wir machen die Produkte von Grund auf alle selber. Deshalb sind auch sämtliche Sonderwünsche bei uns möglich und umsetzbar“, betont Thaler gegenüber UT24.
Während die Werkstatt in der Engen Gasse weiterhin bestehen bleibt, ist mit dem neuen Geschäft in der Dantestraße nun das Herzstück der Federkielstickerei in Obermais angekommen. Damit verbindet Alois Thaler jahrzehntelange Handwerkstradition mit einem modernen Auftritt und lädt alle Interessierten ein, das alte Sarner Handwerk hautnah mitzuerleben.






