Brutaler Angriff in Bozen offenbart Sicherheitsprobleme

„I don’t speak German, speak Italian“
Eine Augenzeugin alarmierte sofort die Notrufnummer 112, als sie die brutale Gewaltattacke bemerkete. „Ich habe in Deutsch geschildert, was gerade passiert war, doch der Beamte am Telefon sagte plötzlich: ‚I don’t speak German, speak Italian‘“, wie sie der Süd-Tiroler Freiheit berichtete.
Da sie sich in der Situation nicht auf Italienisch verständigen konnte, beendete sie das Gespräch und wandte sich an eine nahe vorbeifahrende Carabinieri-Streife.
Die Beamten, die nur etwa 200 Meter entfernt waren, machten zwar den Eindruck, den Vorfall zu verstehen, reagierten jedoch nicht mit der gebotenen Eile: Sie warteten zunächst im dichten Verkehr am Kreisverkehr und hielten anschließend mehrere Minuten an einer roten Ampel, bevor sie den Tatort erreichten.
Fragen über Fragen
Der Vorfall wirft laut der Süd-Tiroler Freiheit ein Schlaglicht auf gleich mehrere Probleme: Zum einen wurde das gesetzlich garantierte Recht auf die Verwendung der deutschen Sprache im Behördenkontakt nicht eingehalten.
Zum anderen stellt sich die Frage, warum die Einsatzkräfte nicht sofort reagierten, um dem Opfer schnellstmöglich Hilfe zu leisten.
Darüber hinaus zeigt der Angriff erneut, dass Bürger und Touristen in Bozen und Umgebung im öffentlichen Raum Gewalt ausgesetzt sein können. Laut Beobachtungen und Berichten handelt es sich bei den Gewalttaten häufig um Konflikte zwischen Ausländern unterschiedlicher Herkunft, die öffentlich ausgetragen werden und unbeteiligte Personen gefährden.






