Kleine Spinne, großes Gift?- Falsche Schwarze Witwe breitet sich aus

Giftig, aber selten
Die Spinne mit dem wissenschaftlichen Namen Steatoda paykulliana zählt zu den giftigsten heimischen Arten. Trotzdem gibt es Entwarnung: „Solange man sie nicht bedrängt, stellt sie keine Gefahr für Menschen dar“, erklärt Carolina Trcka-Rojas vom Naturschutzbund.
Im Jahr 2024 wurden österreichweit nur drei Exemplare gemeldet – heuer sind es bisher ebenfalls drei. Auffällig ist aber der frühe Zeitpunkt: Bereits am 27. April fotografierte eine Frau in Nußdorf-Debant (Bezirk Lienz) ein Exemplar.
Wo sie sich wohlfühlt
Die Falsche Schwarze Witwe stammt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum und ist seit rund 20 Jahren auch in Österreich anzutreffen. Sie bevorzugt die wärmeren Regionen in Kärnten, Osttirol und der Südsteiermark. Einzelne Exemplare wurden auch in Wien entdeckt – vermutlich eingeschleppt aus dem Urlaub.
Was tun bei einer Begegnung?
Trotz ihres gefährlichen Namens ist die Spinne weniger aggressiv als die „echte“ Schwarze Witwe. Ein Biss ist selten, kann aber mehrere Tage schmerzen – vergleichbar mit einem Wespenstich. Lebensgefahr besteht für gesunde Menschen nicht.
Trcka-Rojas ruft die Bevölkerung dazu auf, Sichtungen auf der Plattform naturbeobachtung.at zu dokumentieren und möglichst scharfe Fotos anzufertigen.






