Funk unter Beschuss: Dünn sein= Nazi?

„Körper sind politisch“ – und angeblich rechts
In dem Beitrag erklärt Vicas.takes, Übergewicht müsse positiv dargestellt werden, weil das gängige Schönheitsideal angeblich mit faschistischen Denkmustern verbunden sei. Sie behauptet sogar, dass es um die Demokratie schlecht stehe, da wir derzeit nach rechts driften – und dass das Körperbild Ausdruck dieser Entwicklung sei.
Kritiker: Biologie statt Ideologie
Doch genau diese Argumentation stößt auf heftigen Widerstand. In seinem aktuellen Video „Für Funk ist dünn sein = Nazi“ (Kuchen Talks #1128) nimmt sich der YouTuber KuchenTV, der sich in seinen Videos kritisch und oft satirisch mit gesellschaftlichen und medialen Themen auseinandersetzt die Aussagen vor – und zerlegt sie genüsslich.
Studien belegen, dass in praktisch allen Kulturen bestimmte Körpermerkmale bevorzugt werden, weil sie mit Gesundheit, Fruchtbarkeit oder Stärke in Verbindung gebracht werden. Diese Grundlagen als „faschistisch“ abzustempeln, sei schlicht unhaltbar. KuchenTV nennt die Verbindung von Körperbildern mit Nationalsozialismus oder Rechtsruck deshalb provokant „absoluten Schwachsinn“.
Demokratie bedeutet Meinungsvielfalt
Besonders fragwürdig wirkt auch die Aussage, Demokratie sei in Gefahr, weil ein bestimmtes Körperbild vorherrsche. Demokratie bedeutet gerade, unterschiedliche Meinungen zuzulassen – solange sie nicht radikal sind. Wer jedoch jede Abweichung vom eigenen Weltbild als „rechts“ etikettiert, betreibt selbst Ausgrenzung und schwächt damit den demokratischen Diskurs.
Glorifizierung mit Risiko
Natürlich ist Vielfalt bei Körperbildern ein wichtiges Anliegen. Niemand soll diskriminiert werden. Doch Kritiker wie KuchenTV warnen: Übergewicht glorifizieren bedeutet, gesundheitliche Risiken zu verharmlosen. Laut Ärzten steigt bei starkem Übergewicht das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und Gelenkprobleme deutlich. Das unter den Teppich zu kehren, sei gefährlich – vor allem, wenn man junge Zielgruppen anspricht.
Die Debatte zeigt, wie schnell gesellschaftliche Themen ideologisch überladen werden können. Während Funk Diversität sichtbar machen will, kippt die Diskussion durch extreme Vergleiche ins Absurde. Ein schlanker Körper ist kein politisches Statement, sondern in erster Linie ein Ergebnis von Biologie, Gesundheit und persönlichen Lebensweisen.






