Bier-Krise in Deutschland- „Brauereien fallen wie Fliegen“

Im Gespräch mit der Augsburger Allgemeinen zeichnet Oettinger-Chef Stefan Blaschak ein düsteres Bild. „Die Brauereien werden wie Fliegen von der Wand fallen“, warnt er. Vor allem kleinere Betriebe hätten kaum noch eine Überlebenschance. Doch auch die Großen geraten ins Straucheln.
„Erdrutsch“ im Biermarkt
Laut dem Branchenranking des Hopfenhändlers BarthHaas mussten fünf von sechs großen Brauereien im Jahr 2024 Produktionsrückgänge hinnehmen. Oettinger selbst verzeichnet besonders starke Einbußen: Der Absatz sei inzwischen auf das Niveau von vor über 20 Jahren gefallen.
Die Konsequenz: Oettinger schließt 2026 seinen Standort in Braunschweig, der seit 1871 besteht. Rund 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind von der Entscheidung betroffen.
Blaschak begründet den Schritt mit einem „Erdrutsch“ im Biermarkt. Während der Konsum in den vergangenen Jahren nur um zwei bis drei Prozent schrumpfte, sei 2024 ein Einbruch von rund sieben Prozent zu verzeichnen.
Für Bierliebhaber in Tirol mag diese Entwicklung überraschend klingen – schließlich gilt das Bier in Österreich nach wie vor als feste Größe in der Wirtshauskultur. Ob die Krise auch hierzulande ankommt, bleibt abzuwarten.






