Bahnhof Bozen: Baustelle oder Müllhalde?

Seit mehr als einem halben Jahr wird am Bozner Bahnhof an den Gleisen drei und vier gearbeitet – zumindest offiziell. Von sichtbaren Fortschritten ist jedoch kaum etwas zu bemerken. Stattdessen gleichen die betroffenen Bereiche eher einer Dauerbaustelle ohne erkennbares Ende.
Ein Leser von UT24 berichtet, dass er in letzter Zeit morgens und nachmittags nie Arbeiter vor Ort sehe. „Die Baustelle sieht eher wie eine Müllhalde aus“, beschreibt er die Situation am Bahnhof. Plastikflaschen und anderer Abfall würden sich in Kübeln und Säcken sammeln. Von Barrierefreiheit könne sowieso keine Rede mehr sein.
Besonders problematisch ist die Situation wegen des hohen Touristenaufkommens in Südtirol: Auf den Bahnsteigen werde es oft eng, Reisende müssten sich dicht an den Gleisen vorbeischlängeln. „Die Baustelle gibt es nun schon seit über einem halben Jahr – in dieser Zeit werden andernorts ganze Häuser oder Hotels gebaut. Hier schafft man es nicht, ein Gleis zu sanieren“, kritisiert der Leser weiter.
Fotos: Privat
Die Kritik richtet sich vor allem gegen die Dauer und die mangelnde Sicherheit der Baustelle. Solange kein sichtbarer Fortschritt erkennbar ist, bleibt für viele der Eindruck bestehen, dass am Bozner Bahnhof Stillstand herrscht.






