von mmh 21.08.2025 12:55 Uhr

Wolf im Bezirk Landeck erlegt – neue Abschussverordnung im Brixental

Die Tiroler Wolfsdebatte geht in die nächste Runde: Nach mehreren Rissereignissen im Bezirk Landeck wurde am Dienstag (29. Juli) eine Abschussverordnung erlassen. Diese trat nur kurz in Kraft – denn schon heute, Donnerstag, meldete die Jägerschaft Vollzug: Ein Wolf wurde im Bezirk Landeck erlegt. Das Tier wird nun von der AGES (Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit) in Innsbruck untersucht.

Bild: APA/AFP

„Zum Schutz unserer Almwirtschaft war rasches Handeln gefragt. Ich danke der örtlichen Jägerschaft für die Erfüllung der Verordnung“, erklärte LHStv Josef Geisler.

Neuer Fall im Brixental

Während im Oberland eine Verordnung wieder aufgehoben werden kann, spitzt sich die Lage im Unterland zu. Nach Rissereignissen bei Rindern in Hopfgarten im Brixental (Bezirk Kitzbühel) erhärtete sich nach einer amtstierärztlichen Begutachtung der Verdacht auf Wolfsbeteiligung.

Die Landesregierung erlässt deshalb im Laufe des Tages eine neue Abschussverordnung. Sie gilt acht Wochen lang in einem Umkreis von zehn Kilometern um den betroffenen Ort. Die örtliche Jägerschaft wird informiert.

Elf Abschussverordnungen aufrecht

Mit der Aufhebung der Landecker Verordnung bleiben in Tirol derzeit elf Abschussverordnungen aufrecht: fünf im Unterland, zwei im Bezirk Innsbruck-Land, eine in Landeck und drei im Bezirk Lienz. Insgesamt hat die Landesregierung heuer bereits 19 solcher Maßnahmen erlassen – fünf davon konnten von der Jägerschaft erfüllt werden.

Bevölkerung soll Sichtungen melden

Das Land Tirol bittet die Bevölkerung weiterhin, Wolfs-Sichtungen oder verdächtige Risse über das Sichtungsformular auf der Landes-Website zu melden.

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