Österreichische Pässe für Fremde – Südtiroler warten weiter vergeblich

Die Zahlen von Statistik Austria sprechen eine deutliche Sprache: Im ersten Halbjahr 2025 erhielten 11.665 Menschen die österreichische Staatsbürgerschaft. Das entspricht beinahe der Einwohnerzahl der Landeshauptstadt des Burgenlandes. Damit sind es aber nicht nur mehr „Österreicher auf dem Papier“, es sind vor allem auch mehr Wähler.
Denn mit jedem neuen Pass entsteht eine neue Stimme in der Wahlkabine. Und diese Stimmen kommen vor allem aus Syrien, Afghanistan oder der Türkei. Genau jene Herkunftsländer also, aus denen in den letzten Jahren massive Migrationsbewegungen nach Europa eingesetzt haben. Wer glaubt, dass diese neuen Wähler künftig in Österreich Parteien wählen, die für christliche, abendländische Werte und die Bewahrung unserer Kultur eintreten, der glaubt wohl auch an das Christkind. Davon werden wohl andere profitieren. Die 11.665 neuen Staatsbürger des Jahres 2025 könnten bei knappen Entscheidungen also künftig das Zünglein an der Waage sein.
Doppelte Standards bei der Staatsbürgerschaft
Besonders grotesk wirkt diese Entwicklung, wenn man den Blick nach Südtirol richtet. Dort kämpfen die Menschen seit Jahrzehnten um ein Recht, das ihnen kraft ihrer Herkunft und Geschichte zusteht: die doppelte Staatsbürgerschaft. Als Tiroler, deren Landesteil nach dem Ersten Weltkrieg unrechtmäßig vom Vaterland getrennt und von Italien annektiert wurde, will man damit nicht mehr und nicht weniger als ein Stück Gerechtigkeit und die offizielle Anerkennung und den Schutz Österreichs.
Doch während Südtirolern dieses Anliegen bis heute verwehrt wird, werden vielfach Menschen aus aller Herren Länder eingebürgert, die mit unserer Geschichte, unserer Kultur und unserem Land rein gar nichts zu tun haben. Wer über die Brennergrenze blickt, erkennt den doppelten Boden dieser Politik: Den eigenen Landsleuten verweigert man seit Jahrzehnten ein Herzensanliegen, Fremden dagegen wird großzügig der Pass überreicht.
Wer profitiert?
Die Einbürgerungswelle ist kein Zufall. Sie schafft ein neues Wählerpotenzial und zwar für genau jene Parteien, die seit Jahren Masseneinwanderung forcieren und Multikulti um jeden Preis predigen. Das Kalkül ist klar: Wer Menschen mit offenen Armen aufnimmt, darf später mit Dankbarkeit an der Wahlurne rechnen. Für die Regierung bedeutet das: Wählernachschub auf Kosten der österreichischen Identität.
Österreich verschenkt seine Staatsbürgerschaft, als wäre sie ein Werbegeschenk. Südtiroler hingegen, die Angehörige der österreichischen Minderheiten auf italienischem Staatsgebiet – und damit de facto Österreicher sind, müssen weiter um ihre Rechte kämpfen. Diese Schieflage ist ein Schlag ins Gesicht all jener, die sich mit Herz und Seele zu Österreich bekennen und ein weiteres Kapitel in der Geschichte einer Politik, die lieber Fremden dient als den eigenen Leuten.






