Tigermücke auf dem Vormarsch: Die Plage im eigenen Garten stoppen

Warum die Tigermücke ernst zu nehmen ist
Mücken sind mehr als nur lästige Sommerplagegeister. Einige Arten können gefährliche Krankheiten übertragen – von Malaria bis zu Dengue, Zika oder Chikungunya. In Österreich ist das Risiko derzeit zwar noch gering, doch die Tigermücke hat sich hierzulande bereits festgesetzt. „Die Tigermücke kann sich in unserer Umgebung nur ansiedeln, wenn sie geeignete Brutplätze findet. Mit einfachen Maßnahmen können wir alle dazu beitragen, die Verbreitung einzudämmen und so die Gesundheit zu schützen“, erklärt Gesundheitsdirektorin Theresa Geley.
Brutstätten im Garten – die unterschätzte Gefahr
Das größte Risiko lauert direkt vor der Haustür: kleine Wasseransammlungen. Schon wenige Milliliter reichen, damit sich Mückenlarven entwickeln können. Besonders beliebt sind:
- Regentonnen
- Blumentopfuntersetzer
- Vogeltränken
- Gießkannen
- verstopfte Dachrinnen
Wer diese Orte regelmäßig leert oder abdeckt, entzieht der Tigermücke die Lebensgrundlage.
Vier einfache Tipps gegen die Tigermücke
- Wasser entleeren: Mindestens einmal pro Woche Gießkannen, Untersetzer und Regentonnen ausleeren oder abdecken.
- Kleinstwasserstellen vermeiden: Hohlräume wie Schirmständer oder Zaunrohre abdecken oder mit Sand füllen.
- Dachrinnen reinigen: Laub und Schmutz regelmäßig entfernen.
- Herbst-Vorsorge: Wasserbehälter trocken lagern, damit keine Eier überwintern.
Auf Mückenjagd per App
Wer glaubt, eine Tigermücke gesichtet zu haben, kann sie über die kostenlose App „Mosquito Alert“ melden. Ein Foto genügt – der markante weiße Rückenstreifen und die gestreiften Beine sind eindeutige Merkmale. Fachleute prüfen die Einsendungen und tragen die Funde in eine öffentliche Karte ein. So helfen Bürger, die Ausbreitung der Tigermücke, aber auch anderer Arten wie der Japanischen Buschmücke, besser zu überwachen.






