Ladinische Sprache digitalisieren: Fördergeld für Kulturinstitut

„Mit der Digitalisierung treiben wir die Entwicklung digitaler Sprachdienste voran und stärken damit die Identität der ladinischen Gemeinschaft“, betont Alfreider. Ziel sei es, die Zukunft der ladinischen Minderheit in Südtirol zu sichern und ihre Sprache und Kultur langfristig zu fördern.
Von Online-Wörterbüchern bis Übersetzungstools
Das Institut, das 1977 gegründet wurde und seinen Hauptsitz in St. Martin in Thurn hat, arbeitet derzeit unter anderem an einem Online-Wörterbuch und digitalen Übersetzungstools. Zusätzlich sollen Publikationen erscheinen und bestehende Werke in den kommenden Jahren neu aufgelegt werden.
Neben der Digitalisierung unterstützt das Kulturinstitut auch Kulturvereine, veröffentlicht Bücher in Ladinisch und anderen Sprachen und arbeitet eng mit Universitäten sowie nationalen und internationalen Instituten zusammen, um die ladinische Sprache und Kultur zu erforschen und zu fördern.
Ein Institut mit Tradition
Benannt ist das Institut nach dem ladinischen Sprachwissenschaftler und Priester Nikolaus Bacher, der 1789 in Rü bei St. Kassian geboren wurde. Die zweite Außenstelle des Instituts befindet sich in Wolkenstein in Gröden. Ein Teil der Finanzierung erfolgt durch das Land, ein anderer durch eigene Einnahmen – etwa den Verkauf von Büchern oder Übersetzungsdienstleistungen.
Mehr Informationen zu den Projekten, den zweisprachigen Wörterbüchern, Grammatikressourcen und Sprachkursen gibt es auf der Website: www.micura.it/de/istitut-ladin.






