Auszeichnung für jahrzehntelanges Engagement in der Hydrographie

Die Familie betreut seit 1965 die Pegelmessstellen an der Sill in Puig und am Navisbach in Mühlen. Schon zuvor waren Familienmitglieder an den Aufzeichnungen beteiligt. Begonnen hatte der inzwischen verstorbene Franz Baldemair, später führte seine Frau Theresia die Arbeit fort. Seit 2002 liegt die Verantwortung bei Sohn Markus. Er führt täglich Kontrollmessungen durch, dokumentiert Wasserstände und Temperaturen und übermittelt die Daten an den Hydrographischen Dienst.

„Über 60 Jahre im Dienst der Allgemeinheit, bei jedem Wetter und an 365 Tagen im Jahr – das ist ein außergewöhnliches Engagement“, betonte Geisler bei der Ehrung. Die Daten der Baldemairs tragen nicht nur zu Hochwasserprognosen bei, sondern sind auch für wissenschaftliche Auswertungen und den Katastrophenschutz von großer Bedeutung.

In Tirol betreibt der Hydrographische Dienst über 1.000 Messstellen. Rund 170 ehrenamtliche Beobachterinnen und Beobachter wie die Familie Baldemair sichern mit ihrer Arbeit die kontinuierliche Qualität der Messungen.