von lif 13.08.2025 16:47 Uhr

Heftige Waldbrände in Griechenland

Die griechische Feuerwehr ist angesichts von Dutzenden neuen Feuern, starkem Wind und weiterhin hohen Temperaturen an ihrer Belastungsgrenze: „Wir stehen sicherlich vor den 24 schwierigsten Stunden“ der bisherigen Waldbrandsaison, sagte ein weiterer Feuerwehrvertreter im Sender ERT. Allein am Vortag seien 82 neue Brände registriert worden.

Bild: APA/Eurokinissi

In Griechenland wehen seit der vergangenen Woche Winde mit Geschwindigkeiten von mehr als 80 Kilometer pro Stunde, welche die Löscharbeiten erschweren. Für Mittwoch waren für einige Regionen im Westen des Landes Temperaturen von bis zu 40 Grad Celsius vorhergesagt. Besonders besorgt sind die Behörden über Feuerfronten auf der Insel Zakynthos vor der Südwestküste des Landes, auf der in Ägäis liegenden Insel Chios sowie bei Preveza auf dem westlichen Festland und im Bezirk Achaia auf der südlichen Halbinsel Peloponnes. Mehrere Dörfer und ein Gesundheitszentrum mussten dort am Dienstag evakuiert werden.

15 verletzte Feuerwehrleute

Seit dem frühen Mittwochmorgen waren laut Vathrakoyannis an allen Feuerfronten 33 Löschflugzeuge und über 4.800 Feuerwehrleute im Einsatz. 15 Feuerwehrleute seien in der Nacht verletzt worden.

Seit Juni wurden in Griechenland durch Waldbrände bereits mehr als 20.000 Hektar Land zerstört. Athen bat am Dienstag die EU um Hilfe bei den Löscharbeiten. Angesichts der zahlreichen Waldbrände nahm die Polizei Ermittlungen auf, teilweise wird Brandstiftung vermutet. Fünf Menschen starben bisher, darunter zwei vietnamesische Touristen.

APA/UT24

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