Gesamtpustertaler Schützentreffen in Bruneck

Bei strahlendem Kaiserwetter haben sich am Sonntag rund 300 Schützen aus dem östlichen- und westlichen Pustertal vor der Kulisse von Schloss Bruneck versammelt. Anlass war das Gesamtpustertaler Schützentreffen sowie das 50-jährige Bestehen der Schützenkompanie Anton Steger Bruneck.

Foto: ©: Südtiroler Schützenbund

Feierlicher Auftakt vor Schloss Bruneck

Der Festtag begann mit der Aufstellung der Formationen direkt vor Schloss Bruneck. Hauptmann Johann Winding, Kommandant der Schützenkompanie Bruneck, begrüßte die Teilnehmer und betonte die gelebte Gemeinschaft, Tradition und Kameradschaft der Schützen von der Mühlbacher- bis zur Lienzer Klause.

Anschließend wurde die Feldmesse von Bezirkskurat Michael Bachmann zelebriert und musikalisch von der Schützenkapelle Pichl/Gsies umrahmt. Die Ehrenkompanie Nußdorf-Debant unter Hauptmann Jakob Indrist feuerte nach dem Evangelium eine Ehrensalve ab. In seiner Predigt rief Bachmann zur Wachsamkeit auf – besonders in einem wohlstandsatten Land – und mahnte nachdenklich: „Wo ist die Treue im Herz-Jesu-Lied geblieben?“

Reden, Grüße und Festzug

Bezirksmajor Thomas Innerhofer erinnerte in seiner Festrede an Anton Steger, den Namensgeber der Brunecker Kompanie. Der Brunecker Büchsenmacher hatte am Wiener Hof den Tiroler Volksaufstand vorbereitet und als Kommandant der Pustertaler Schützen sein Heimatland verteidigt. Innerhofer appellierte: „Zommstian und zommholtn. Tradition bewahren, Zukunft gestalten und standhaft sein – dann, wenn der Gegenwind kommt.“

Weitere Grußworte überbrachten Bezirksmajor Patrick Rossmann, Landeskommandant-Stellvertreter Stefan Liensberger, Bezirksgemeinschafts-Präsident Robert Alexander Steger und Brunecks Bürgermeister Bruno Wolf. Dabei wurde mehrfach die verbindende Funktion der Schützen über die „Unrechtsgrenze“ im Pustertal hinweg hervorgehoben.

Zum Abschluss zog der Festzug durch die Stadt bis zum Festplatz im Tschurtschenthaler Park.