von veo 12.08.2025 08:59 Uhr

Bergbauern schützen: Wölfe abschießen

In Südtirol reißen Wölfe immer mehr Nutztiere, doch die Landesregierung zögert mit entschlossenen Maßnahmen. Während in Nordtirol bereits mehrere Wölfe legal geschossen wurden, erlaubt man hier nach jahrelanger Debatte nur einen einzigen Abschuss. Die Süd-Tiroler Freiheit fordert nun eine sofortige Freigabe von mindestens zehn Wölfen zum Abschuss.

Foto: Bernhard Hilber, Gemeinderatsmitglied der Süd-Tiroler Freiheit

In den letzten Monaten kam es in Südtirol vermehrt zu Wolfsangriffen: In Gröden wurden 40 Schafe von Wölfen gerissen, in Mühlwald sogar 120. Die Raubtiere ziehen durch die landwirtschaftlich genutzten Regionen und verursachen so massive Schäden bei den Bergbauern. Diese fühlen sich von der Landesregierung im Stich gelassen, da bislang kaum effektive Schutzmaßnahmen ergriffen wurden.

Forderungen an die Landesregierung

Bernhard Hilber, Gemeinderatsmitglied der Süd-Tiroler Freiheit in Bruneck, kritisiert die Landesregierung scharf. „Nach zehn Jahren endloser Diskussionen erlaubt man lediglich den Abschuss eines einzigen Wolfes im Vinschgau“, so Hilber. Während in Nordtirol bereits mehrere Wölfe legal geschossen wurden, traut sich die Landesregierung nicht, in Rom eine klare Position einzunehmen. Hilber fordert daher die sofortige Freigabe zum Abschuss von mindestens zehn Wölfen und die Einführung einer Prämie für jeden getöteten Wolf. Nur so könnten die Bergbauern geschützt werden und müssten nicht ihre Höfe und Almen aufgeben.

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