von mmh 07.08.2025 06:30 Uhr

Junge Frau stirbt bei Absturz in den Ötztaler Alpen

Eine 26-jährige Frau aus Deutschland ist am Dienstag bei einer Bergtour in den Ötztaler Alpen tödlich verunglückt. Die erfahrene Alpinistin war allein zur Hohen Geige (3395 Meter) unterwegs – beim Abstieg nahm die Tour jedoch ein tragisches Ende.

Symbolbild von Andreas Lischka auf Pixabay

Wie die Polizei berichtet, hatte die Frau am 5. August zunächst über einen Messengerdienst Angehörige informiert, dass sie vom Normalweg auf einen Notabstieg ausgewichen sei. Danach verlor sich jedoch jeglicher Kontakt zu ihr. Erst später am Abend, als keine weiteren Nachrichten mehr eintrafen, schlugen ihre Angehörigen Alarm.

Wetter erschwert Suche dramatisch

Die Bergrettung Innerpitztal rückte mit zehn Einsatzkräften aus und leitete umgehend eine Suche ein. Doch das Wetter machte den Helfern einen Strich durch die Rechnung: Graupelschauer, starker Niederschlag und gefährliche Steinlawinen zwangen die Retter kurz nach Mitternacht zur Unterbrechung der Suche.

In den frühen Morgenstunden des 6. August wurde der Einsatz bei besseren Bedingungen fortgesetzt – unterstützt durch den Polizeihubschrauber und die Alpinpolizei. Gegen 11:00 Uhr entdeckte die Hubschrauberbesatzung schließlich am Fuße des Notabstiegs eine leblose Person in einer steilen Felsrinne.

Die Frau war offenbar vom Steig abgekommen, in schwieriges, rutschiges Gelände geraten und dort abgestürzt. Für sie kam jede Hilfe zu spät. Die Leiche der 26-Jährigen wurde geborgen, die Staatsanwaltschaft hat eine Obduktion angeordnet.

Erschütterung bei Rettern und Angehörigen

Der Vorfall erschüttert nicht nur die Angehörigen, sondern auch die Einsatzkräfte vor Ort: „Solche Einsätze treffen uns immer, auch wenn wir wissen, dass dieses Risiko in den Bergen immer besteht“, so ein Mitglied der Bergrettung.

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