von lif 07.08.2025 16:46 Uhr

Lehrermangel: „Wie viele Weckrufe braucht die Landesregierung noch?“

Die Tatsache, dass bei der heurigen Stellenwahl an den deutschen Schulen nicht mal die Hälfte der Stellen vergeben werden konnte (UT24 berichtete), zeige schonungslos auf, welch dramatisches Ausmaß der Lehrermangel in Südtirol erreicht habe, urteilt der Freie Abgeordnete Andreas Leiter Reber.

APA/dpa

„Südtirol ist mit seinem Lehrermangel nicht allein, doch während unsere Nachbarn in Tirol, Bayern und der Schweiz längst in die Offensive gegangen sind und attraktive Job-Perspektiven schaffen, kommt Südtirol nur schwer in die Gänge und setzt sein Bildungswesen und damit den gesellschaftlichen Fortschritt und die Wohlfahrt des Landes aufs Spiel“, so Leiter Reber in einer Aussendung.

„Wie viele Weckrufe brauchen Bildungslandesrat Achammer und die restliche Landesregierung noch? Wer im Landtag seit Jahren alle Warnungen ignoriert und nahezu sämtliche Vorschläge zur Stärkung der Lehrberufe und des Bildungswesen ablehnt, muss es besser machen und sollte eigene Lösungen liefern. Doch passiert ist herzlich wenig“, bemängelt der Freie Abgeordnete.

Er erinnert daran, dass die Landesregierung erst heuer vom Landtag beauftragt werden musste, innerhalb des Jahres ein Konzept vorzulegen, welches über die Schiene eines zweiten Grundgehalts die Lehrergehälter stärken soll.

„Bildung ist die Grundlage für sozialen Aufstieg und die Basis für eine funktionierende Demokratie. Während wir als Gesellschaft den Wert von Schule in ihrer Gesamtheit wieder mehr anerkennen müssen, ist die Landespolitik gefordert für attraktive Entlohnung der Lehrkräfte zu sorgen und verbesserte Rahmenbedingungen für ein zeitgemäßes, inklusives Bildungssystem zu schaffen“, schließt Leiter Reber.

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