von ih 05.08.2025 14:56 Uhr

Pfefferspray-Attacke auf Almwirt in Gsies

Ein schockierender Vorfall sorgt im Pustertal für Aufsehen: Ein einheimischer Gastwirt auf einer Alm in Gsies wurde am vergangenen Wochenende offenbar von italienischen Touristen mit Pfefferspray attackiert. Auslöser soll laut Angaben der Süd-Tiroler Freiheit eine Auseinandersetzung gewesen sein, bei der der Wirt das unangebrachte Verhalten der Gäste kritisierte.

Pfefferspray - Bild: Jörg Blanke / pixelio.de

Pusterer STF verurteilt Vorfall

Der Bezirksausschuss der Süd-Tiroler Freiheit Pustertal verurteilt den Angriff aufs Schärfste und warnt in einer Stellungnahme vor den wachsenden negativen Auswirkungen des zunehmenden Massentourismus in Südtirol.

STF-Bezirkssprecher Hansjörg Karbon äußert sich deutlich: „Solche Gäste braucht es bei uns nicht! Wer unsere Gastfreundschaft missbraucht, unsere Kultur nicht respektiert und sogar Gewalt gegen Einheimische verübt, hat in unserem Land nichts verloren.“

Die politische Bewegung sieht den Vorfall als Symptom einer größeren Entwicklung: Überfüllte Wanderwege, Verkehrsstau, steigende Mieten und überlaufene Täler belasten zunehmend die einheimische Bevölkerung. Der jüngste Gewaltakt sei ein dramatischer Höhepunkt dieser Entwicklung.

„Tourismus darf kein Selbstzweck sein“

„Südtirol lebt zwar vom Tourismus, doch dieser muss im Einklang mit der Natur und den Menschen stehen, die hier leben“, betont Hansjörg Karbon. Die Süd-Tiroler Freiheit fordert daher eine klare Kursänderung in der Tourismuspolitik: Qualität statt Quantität – und ein Tourismus, der wieder im Dienst des Landes steht.

„Tourismus darf kein Selbstzweck sein – und schon gar nicht auf Kosten der einheimischen Bevölkerung“, so Karbon. Die Süd-Tiroler Freiheit Pustertal ruft alle Betroffenen dazu auf, sich nicht alles gefallen zu lassen, und kündigt an, sich weiterhin klar an die Seite der Einheimischen zu stellen.

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