Neue Ausschreibung für Bahnverkehr wird vorbereitet

Ausschreibung für Zugdienste annulliert
Der Staatsrat hat die Berufung des Landes Südtirol gegen ein Urteil des Verwaltungsgerichts Bozen zurückgewiesen. Damit wird die Ausschreibung für den Bahnverkehr im Zeitraum 2025 bis 2039 mit einem Auftragsvolumen von rund 1,6 Milliarden Euro aufgehoben.
Hintergrund des Verfahrens ist ein Rekurs des Unternehmens Arriva Italia. Dieses hatte formale Einwände gegen die Ausschreibung erhoben. Dabei ging es unter anderem um die Vorinformation gemäß der EU-Verordnung 1370/2007 sowie um Teilnahmevoraussetzungen. Eine direkte Vergabe an Anbieter wäre nur bis Ende 2023 möglich gewesen. Laut einer Aussendung des LPA sind die laufenden Dienstverträge des Landes mit Trenitalia und SAD hingegen noch bis Ende 2024 gültig.
Land kündigt rasche Neuvergabe an
Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider betont, dass das Land Südtirol vom Staatsrat bewusst eine rasche Entscheidung eingefordert habe, um rechtliche Klarheit zu schaffen. Man nehme das Urteil zur Kenntnis und werde nun die beanstandeten Punkte überarbeiten.
„Wir werden unverzüglich mit den Vorbereitungen für eine neue Ausschreibung beginnen“, so Alfreider. Das Urteil werde sorgfältig analysiert und die formalen Anforderungen entsprechend angepasst. Bis zur Neuvergabe bleibt der Zugdienst in Südtirol durch die bestehenden Verträge gesichert.
Ziel bleibe es, einen modernen, effizienten und verlässlichen Bahnverkehr in Südtirol sicherzustellen. Parallel investiere man stark in die Schieneninfrastruktur, um den Umstieg vom Auto auf die Bahn noch attraktiver zu machen.






