Sofortmaßnahmen gegen monatelange Wartezeiten gefordert

Als Gründe für die Verzögerungen nennt Maria Elisabeth Rieder Personalengpässe, mehr Anträge und infrastrukturelle Probleme – „doch Ausreden helfen den Betroffenen nicht weiter“, betont sie. Besonders kritisch sei die Lage für Demenzkranke und ihre Familien, die teils hohe Betreuungskosten lange vorstrecken müssen.
Rieder schlägt vor, zusätzliche Teams durch Mehrarbeit oder externe Dienste einzusetzen, um Anträge fristgerecht zu bearbeiten. Ein entsprechender Antrag soll im September im Landtag diskutiert werden. Langfristig fordert sie außerdem einen Abbau bürokratischer Hürden, etwa durch eine Vereinfachung der Attestpflicht.
Laut der Studie DEM/CARE bezeichnet jede zweite pflegende Person ihre Situation als stark belastend. Auch die Alzheimervereinigung Südtirol warnt vor einer wachsenden finanziellen Not vieler Familien. Rieder warnt: „Wer zu Hause pflegt, darf nicht im Stich gelassen werden.“






