von mmh 02.08.2025 10:48 Uhr

Epstein-Skandal: Bruder erhebt Mord-Vorwurf – und belastet Trump schwer

Der Fall Jeffrey Epstein lässt auch Jahre nach seinem Tod nicht los. Neue Aussagen seines Bruders Mark Epstein heizen die Debatte um die Todesumstände des verurteilten Sexualstraftäters erneut an – und rücken auch Ex-Präsident Donald Trump wieder in den Fokus.

APA (AFP)

In einem exklusiven Interview mit der BILD erhebt Mark Epstein schwere Vorwürfe: Sein Bruder sei nicht durch Suizid, sondern durch gezielten Mord ums Leben gekommen. Er wirft den US-Behörden, insbesondere Trumps damaliger Regierung, vor, aktiv eine Vertuschung betrieben zu haben. „Mein Bruder wurde ermordet – keine Zweifel!“, so Mark Epstein wörtlich.

Zweifel am offiziellen Suizid-Bericht

Jeffrey Epstein war am 10. August 2019 tot in seiner Zelle im berüchtigten New Yorker Gefängnis Metropolitan Correctional Center aufgefunden worden – mit einem Bettlaken um den Hals. Die Todesursache wurde offiziell als Suizid eingestuft. Doch laut Mark Epstein sprechen zahlreiche Details dagegen:

  • Drei gebrochene Halsknochen, darunter das Zungenbein – für Erhängungen ungewöhnlich
  • Die zuständigen Wärter schliefen angeblich während der Nacht
  • Überwachungskameras fielen aus oder zeigten Lücken
  • Die Zellentüren im Gang blieben geöffnet – jeder hätte unbemerkt hinein- und hinausgehen können

Der renommierte Pathologe Dr. Michael Baden, von der Familie beauftragt, wollte sich bei der Autopsie nicht auf Selbstmord festlegen. Vieles deute auf ein Tötungsdelikt hin.

Mark Epstein: „Trumps Leute haben den Fall begraben“

Mark Epstein geht noch weiter: Für ihn ist der Fall ein klarer „Cover-up“, eine absichtliche Vertuschung – begonnen unter der Trump-Regierung. Zwar sei der damalige Justizminister Bill Barr von einem „perfekten Sturm des Versagens“ ausgegangen, doch für den Bruder ist das nicht glaubwürdig: „Wenn man einen Suizid inszenieren will, muss man den Fall schnell schließen – damit keiner Fragen stellt.“

Aber auch die Biden-Regierung habe keine Anstalten gemacht, den Fall erneut aufzurollen. Beide Regierungen hätten „kein Interesse an der Wahrheit gezeigt“, kritisiert Epstein.

Trumps Verhältnis zu Epstein: Mehr als nur eine flüchtige Bekanntschaft?

Brisant ist auch, dass Mark Epstein Trumps Darstellung der Beziehung zu seinem Bruder klar widerspricht. Der ehemalige Präsident habe zuletzt behauptet, nie im Büro Epsteins gewesen zu sein. Für Mark eine „dreiste Lüge“: „Er war oft dort, jeder weiß das.“ Die Freundschaft sei weit enger gewesen, als Trump heute zugeben wolle.

Der Epstein-Fall bleibt einer der mysteriösesten und explosivsten Justizskandale der vergangenen Jahrzehnte – mit möglichen weltweiten Verstrickungen in Politik, Finanzwelt und Gesellschaft. Die neuen Aussagen von Mark Epstein könnten die Debatte erneut anheizen – nicht nur in den USA.

Jetzt
,
oder
oder mit versenden.

Es gibt neue Nachrichten auf der Startseite