Wie Südtirol seine Kinder im Stich lässt – und Bayern es besser macht

Kein Kind wird zurückgelassen – aber auch kein Unterricht wird für alle anderen geopfert. Die Botschaft: Wer auf eine deutschsprachige Schule geht, muss auch Deutsch können. Punkt.
Ein verantwortungsbewusstes Land schützt sein Bildungssystem
Bayern hat verstanden, dass Sprache nicht einfach irgendein Fach ist. Sie ist das Fundament des gesamten Bildungssystems. Wer nicht ausreichend Deutsch spricht, versteht weder Mathe noch Geschichte, nimmt nicht am Unterricht teil, sondern behindert ihn. Deshalb greift der Freistaat durch – zum Wohl aller. Die Pflicht zum „Vorkurs Deutsch“ ist keine Ausgrenzung, sondern ein Akt öffentlicher Verantwortung. So funktioniert ein Bildungssystem, das Leistung, Gerechtigkeit und Ordnung ernst nimmt.
Südtirols Realität: Sprachverwirrung statt Förderung
In Südtirol – besonders in den Städten – sieht es düster aus. Die deutschen Schulen kämpfen nicht nur mit Migrantenkindern ohne Sprachkenntnisse, sondern auch mit italienischsprachigen Kindern, deren Eltern kein Interesse an der deutschen Sprache zeigen, ihre Kinder aber trotzdem in deutsche Schulen schicken. Das Resultat ist ein bildungspolitisches Vakuum: Klassen, in denen kaum noch Unterricht in der Zielsprache möglich ist. Lehrer, die verzweifeln. Schüler, die frustriert aufgeben. Und eine Politik, die all das schönredet.
Inklusive Sprachförderung – eine wohlklingende Ausrede
Landesrat Philipp Achammer will die Probleme nicht lösen, sondern sie wegmoderieren. Sein Credo: „Lernen im Alltag statt über Absonderung.“ Klingt sanft, ist aber in Wahrheit brandgefährlich. Denn was bedeutet das konkret? Dass Kinder mit Sprachrückstand mitten im Unterricht „mitlernen“ sollen, während andere längst bei komplexen Texten, Aufsätzen oder Grammatikregeln angekommen sind? Oder, dass muttersprachliche Kinder hinterherhinken, bis die Nichtmuttersprachler soweit sind? Das ist keine Inklusion – das ist Überforderung für alle.
Die Idee, dass Sprache „nebenbei“ im Alltag gelernt wird, mag auf dem Spielplatz funktionieren. Im Klassenzimmer aber braucht es gezielte, strukturierte Förderung – und manchmal eben auch eine klare Trennung, damit Lernfortschritt überhaupt möglich ist. Alles andere ist Schönfärberei.
Wer nicht unterscheidet, nimmt Bildungsqualität nicht ernst
Südtirols „offene“ Linie hat einen hohen Preis. Sie bringt nicht mehr Chancengleichheit, sondern nivelliert alles nach unten. Lehrer sind längst nicht mehr Fachvermittler, sondern Krisenmanager. Klassenzimmer werden zu Sprach-Labors, in denen kaum mehr Inhalte vermittelt, sondern nur noch sprachliche Notoperationen durchgeführt werden. Und mittendrin: deutsche Kinder, die lernen wollen – und nicht können, weil Rücksicht zur Regel geworden ist.
Bayern schützt seine Schulen – Südtirol verliert sie
Während Bayern die Unterrichtssprache verteidigt, lässt Südtirol sie untergraben. Während Bayern Maßnahmen setzt, überlässt Südtirol die deutsche Schule dem Sprachverfall. Das ist kein Zufall, sondern politisches Kalkül. Aus Angst, anzuecken, wird lieber die eigene Sprache geopfert als eine klare Linie gefahren. Das ist bequem für die Politik – und fatal für das Bildungssystem.
Das deutsche Schulwesen in Südtirol steht auf der Kippe
Was derzeit passiert, ist mehr als ein bildungspolitisches Versagen – es ist ein schleichender Identitätsverlust. Die deutsche Schule in Südtirol war einmal ein Garant für Qualität, klare Sprache und Kulturpflege. Heute droht sie zum Spielball integrationspolitischer Experimente zu werden. Wer das aufhalten will, muss sich Bayern zum Vorbild nehmen. Sprachkenntnisse müssen eingefordert, nicht erhofft werden. Förderung braucht klare Strukturen, nicht naive Hoffnungen.
Wenn Südtirol weiterhin wegsieht, wird es bald keine deutsche Schule mehr geben, in der tatsächlich noch Deutsch gesprochen wird. Und das wird man dann nicht den Migranten oder Italienern vorwerfen können – sondern der eigenen Politik.






