von ih 01.08.2025 11:28 Uhr

Rettungsgasse statt Notspur: Einheitliche Regelung für Europa gefordert

Nach einem jüngsten Vorfall auf der MeBo, bei dem Rettungskräfte nur unter großen Schwierigkeiten zum Unfallort vordringen konnten, fordert der Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Bernhard Zimmerhofer, erneut die Einführung der Rettungsgasse nach dem Vorbild Deutschlands, Österreichs und der Schweiz. Die bisher in Italien geltende Praxis, auf die Notspur zu setzen, sei in vielen Fällen unzureichend – etwa in Tunnels oder wenn Fahrzeuge die Spur blockieren.

Bild: FF Klausen

Notspur sei keine Lösung

Bernhard Zimmerhofer kritisiert in diesem Zusammenhang die „Absurdität einzelstaatlicher Regelungen“ und betont, dass bereits auf EU-Ebene ein Straftatbestand besteht, wenn Ländern kein freier Zugang für Einsatzfahrzeuge ermöglicht wird. „Die Notspur ist keine Lösung“, so der Abgeordnete.

Bereits 2017 hatte die Süd-Tiroler Freiheit einen Begehrensantrag im Südtiroler Landtag eingebracht, der mit breiter Mehrheit angenommen wurde. Darin wurde die Regierung in Rom sowie die EU-Kommission in Brüssel aufgefordert, die unterschiedlichen nationalen Verkehrsregelungen zu überprüfen und auf eine möglichst einheitliche Straßenverkehrsordnung hinzuwirken.

„EU muss endlich spürbar werden“

Zimmerhofer verweist auf die Vielzahl an Regelunterschieden innerhalb Europas – ob bei Rettungsgassen, Geschwindigkeitslimits, Promillegrenzen oder Mautgebühren – und sieht darin eine Belastung für die Bürger. Eine Vereinheitlichung könne nicht nur Leben retten, sondern auch den Reiseverkehr erleichtern und Bürokratie abbauen.

„Die EU muss jetzt, nach all den negativen Erfahrungen der letzten Jahre, endlich spürbar für die einfachen Bürger werden“, fordert Zimmerhofer. Europa brauche weniger Regelwirrwarr – und mehr praktische Lösungen für den Alltag.

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