Südtirols Wanderleiter pochen auf Qualität und Sicherheit

Professionell geführte Wanderungen durch zertifizierte Wanderleiter oder staatlich geprüfte Bergführer bieten Gästen nicht nur ein authentisches Naturerlebnis, sondern vor allem auch Sicherheit und Qualität. Alle eingetragenen Wanderleiter haben eine fundierte Ausbildung absolviert, eine Landesprüfung bestanden und nehmen regelmäßig an Weiterbildungen teil – insbesondere im Bereich des Notfallmanagements. Zudem sind sie über die Landesberufskammer haftpflicht- und unfallversichert.
„Das bedeutet für Gäste ein Plus an Sicherheit und für Auftraggeber – etwa Beherbergungsbetriebe, Tourismusvereine oder Eventveranstalter – eine wichtige Absicherung“, betont Imma Morandell, Vorsitzende des Vereins. Dennoch werde dieser Aspekt oft unterschätzt: „Wanderunfälle können passieren – und im Ernstfall hohe Schadensforderungen nach sich ziehen.“ Umso wichtiger sei es, von Beginn an auf qualifiziertes Fachpersonal zu setzen.
Neben der sicherheitsrelevanten Komponente bringen geprüfte Wanderleiter laut Verein auch einen unschätzbaren Mehrwert für das touristische Erlebnis: Sie führen zu verborgenen Aussichtspunkten, geben fundierte Einblicke in Kultur, Geschichte sowie Flora und Fauna und agieren stets im Einklang mit den örtlichen Gegebenheiten. „Wanderleiter sind echte Botschafter Südtirols“, so Morandell.
Kritisch äußert sich der Verein zum ausbleibenden politischen Schutz der Berufsgruppe: Zwar werde der „Schutz der Tätigkeit“ seit Jahren gefordert und auch als notwendig anerkannt – konkrete gesetzliche Maßnahmen seien jedoch bislang ausgeblieben. „Das wäre im Interesse aller Beteiligten und würde den Auftraggebern zusätzliche Rechtssicherheit bringen“, so der Vereinsausschuss unisono.
Der Verein der Wanderleiter Südtirol appelliert deshalb gemeinsam mit der Landesberufskammer eindringlich an alle touristischen Partner: Geführte Wanderungen sollten ausschließlich professionellen, zertifizierten Kräften anvertraut werden.






