von ih 30.07.2025 18:26 Uhr

Warum Bier trinken auch gesund sein kann

Bier – für die einen ein Feierabendritual, für andere ein Kulturgut. Doch was viele überraschen dürfte: In Maßen genossen kann Bier tatsächlich positive Effekte auf die Gesundheit haben. Wissenschaftliche Studien belegen: Der Gerstensaft ist mehr als nur ein Durstlöscher.

Bild von pixabay

Zunächst das Wichtigste: Die gesundheitsförderlichen Wirkungen beziehen sich ausschließlich auf einen moderaten Konsum – das bedeutet laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) maximal ein 0,3-Liter-Glas Bier pro Tag für Frauen und bis zu zwei Gläser für Männer. Wer regelmäßig über diesen Rahmen hinaus trinkt, schadet seiner Gesundheit nachweislich.

Bier enthält wertvolle Inhaltsstoffe

Bier ist ein natürlich gebrautes Getränk, das Vitamine und Mineralstoffe enthält, darunter:

  • B-Vitamine (z. B. B3, B6, Folsäure): Diese sind wichtig für den Energiestoffwechsel und das Nervensystem.

  • Polyphenole: Diese sekundären Pflanzenstoffe wirken antioxidativ und schützen die Körperzellen vor freien Radikalen.

  • Silizium: Studien der Tufts University (USA) zeigen, dass das im Bier enthaltene Silizium die Knochendichte verbessern kann und möglicherweise vor Osteoporose schützt.

  • Ballaststoffe: Besonders in ungefiltertem Bier (z. B. Hefeweizen) können lösliche Ballaststoffe aus der Gerste enthalten sein, die die Verdauung fördern.

Bier und Herzgesundheit

Laut einer Studie der Harvard School of Public Health aus dem Jahr 2011 kann mäßiger Bierkonsum das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen senken. Der Alkohol in kleinen Mengen erhöht das „gute“ HDL-Cholesterin, das wiederum das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall verringern kann.

Eine meta-analytische Auswertung von über 80 Studien kam zu dem Ergebnis, dass moderater Alkoholgenuss mit einer bis zu 25 % geringeren kardiovaskulären Sterblichkeit verbunden sein kann.

Schutz fürs Gehirn?

Forscher der Loyola University in Chicago fanden 2014 Hinweise darauf, dass Menschen mit moderatem Bier- oder Weinkonsum ein geringeres Risiko für Demenz und Alzheimer haben könnten – bis zu 23 Prozent niedriger im Vergleich zu Abstinenzlern. Dies wird mit dem verbesserten Blutfluss und den antioxidativen Effekten in Verbindung gebracht.

Aber: Risiken bleiben

Trotz der positiven Aspekte bleibt klar: Alkohol ist ein Nervengift. Suchtgefahr, Leberschäden, erhöhtes Krebsrisiko und soziale Probleme sind ernst zu nehmen.

Auch „gesundes Trinken“ darf kein Freifahrtschein für täglichen Konsum sein. Wer auf Alkohol verzichtet, kann seine Nährstoffe auch aus anderen Quellen beziehen.

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