von mmh 30.07.2025 08:03 Uhr

SJR fordert: Junge Menschen frühzeitig ins Berufsleben einbinden

Praktische Erfahrung von Anfang an – Duale Ausbildung stärken. SJR sieht Schlüssel zur Fachkräftesicherung und Jugendpartizipation

Symbolbild von Karolina Grabowska auf Pixabay

Der Südtiroler Jugendring (SJR) begrüßt den aktuellen Vorschlag von SALTO und AMS-Abteilungsdirektor Stefan Luther, Jugendliche schon früh an die Arbeitswelt heranzuführen. „Erste Einblicke in den Berufsalltag sind für junge Menschen von unschätzbarem Wert“, betont SJR-Vorsitzende Katja Oberrauch.

Frühe Praxis stärkt Kompetenz und Selbstvertrauen

Der SJR schlägt vor, Schülerinnen und Schülern bereits während der Schulzeit mehr Praxistage, Schnupperlehren oder Projektarbeiten in Betrieben zu ermöglichen. So könnten sie berufliche Abläufe kennenlernen, erste Netzwerke knüpfen und eigene Stärken entdecken. Oberrauch:

„Wenn Jugendliche schon früh Verantwortung übernehmen und echte Aufgaben lösen, wächst ihr Selbstvertrauen – und sie finden besser heraus, welcher Weg wirklich zu ihnen passt.“

Dieses Vorgehen biete zudem Vorteile für die Betriebe: Sie könnten junge Talente frühzeitig fördern und an ihr Haus binden, was langfristig dem Fachkräftemangel entgegenwirke.

Duale Ausbildung als zukunftsweisendes Modell

Auch der Ausbau der dualen Ausbildung genießt beim SJR volle Zustimmung. Die Kombination aus Berufsschule und Lehre garantiere eine solide Wissensbasis gepaart mit praktischen Kompetenzen:

„Das duale System ist ein Erfolgsmodell“, so Oberrauch. „Es bereitet optimal auf die Anforderungen des Arbeitsmarkts vor und sichert gleichzeitig qualifizierte Fachkräfte für Südtirol.“

Der Jugendring fordert daher Politik und Wirtschaft auf, Ausbildungsplätze auszubauen, bürokratische Hürden abzubauen und Betriebe stärker zu fördern, die Jugendlichen Lehrstellen anbieten.

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