Grüner Widerstand gegen AfD – notfalls mit Waffen?

Mit brisanten Aussagen hat Jette Nietzard, Vorsitzende der Grünen Jugend in Deutschland, für Diskussionen gesorgt. In einem Podcast des öffentlich-rechtlichen RBB („Freitag Salon“) brachte sie Widerstand mit Waffengewalt gegen eine mögliche Regierungsbeteiligung der AfD ins Spiel. UT24 hat diesbezüglich auch die Südtiroler Grünen um eine Stellungnahme gebeten.

Sie sorgte für eine massive Radikalisierung bei den Grünen in Deutschland: Jette Nietzard. - Foto: Instagram.

Mit Waffen gegen die AfD? UT24 fragt bei Brigitte Foppa nach!

Sollte die oppositionelle AfD bei der nächsten Bundestagswahl 2029 erfolgreich sein, müsse sich laut Nietzard die Gesellschaft fragen, „wie sieht dann ein Widerstand aus. Ist der dann intellektuell, ist der dann vielleicht mit Waffen?“

In einem späteren Interview mit der Wochenzeitung Freitag konkretisierte die umstrittene Grüne: „Sind wir bereit?“ und stellte infrage, ob man „stärker eingreifen“ müsse, bevor es zu spät sei. Widerstand – auch gegen den Willen der Wähler? Nietzards Antwort: „Gegen den Faschismus.“

Angesprochen auf diese Aussagen bat UT24 auch Brigitte Foppa von den Südtiroler Grünen um eine Stellungnahme. Diese zeigte sich jedoch zurückhaltend. In ihrer Antwort schrieb sie: „Wir haben uns gerade in der Fraktion beraten und müssen eingestehen, dass wir die Sache zu wenig verfolgt haben. Ein andermal dann wieder gern, wenn Sie mich brauchen.“

Grüne ziehen Reißleine

Jette Nietzard war bereits vor einigen Wochen in die Kritik geraten, als sie sich mit einem „ACAB“-Pullover auf Instagram zeigte (UT24 berichtete).

Die ständigen Entgleisungen dürften jedoch auch der grünen Partei in Deutschland gereicht haben: So kündigte Nietzard am Dienstagvormittag bei Instagram an, im Herbst nicht mehr als Vorsitzende der Grünen Jugend zu kandidieren. Die Schuld dafür gab sie sogenannten „rechten Medien“, ohne konkrete Beispiele zu nennen.

Selbstreflexion – Fehlanzeige.