Euregio-Jugendorchester begeistert mit Konzerttournee

Das Euregio-Jugendblasorchester, bestehend aus rund 50 jungen Musikerinnen und Musikern aus Tirol, Südtirol und Welschtirol, absolvierte am vergangenen Wochenende eine dreitägige Konzertreise durch die Euregio. Den Auftakt bildete ein stimmungsvoller Abend im historischen Ambiente der Rocca von Riva del Garda am Freitag, 25. Juli. Es folgte ein Konzert in Toblach am Samstag, ehe die Tournee am Sonntagvormittag im Innenhof der Innsbrucker Hofburg im Rahmen der Promenadenkonzerte feierlich ihren Abschluss fand.

Das vielseitige und anspruchsvolle Programm reichte von Beethovens Europahymne über klassische Werke von Gustav Holst, Richard Strauss und Nikolai Rimski-Korsakow bis hin zu zeitgenössischen Kompositionen von David Maslanka, Rossano Galante und Arturo Márquez. Die musikalische Leitung übernahmen Hannes Schrötter aus Südtirol, Franco Puliafito aus Welschtirol und erstmals auch Manuela Lusser aus Osttirol, die als erste Frau und erste Vertreterin Osttirols das Orchester dirigierte.

Die Konzertreise war zugleich der Höhepunkt einer intensiven Probenwoche im Euregio-Kulturzentrum Gustav Mahler in Toblach. Von Beginn an überzeugte das Ensemble durch Spielfreude, musikalische Harmonie und ein spürbares Gemeinschaftsgefühl – Ausdruck des hohen künstlerischen Niveaus und der engen Verbundenheit der jungen Talente aus den drei Regionen.

Beim Konzert in Toblach richtete Robert Alexander Steger, Präsident der Bezirksgemeinschaft Pustertal, seine Grußworte an das Publikum. Tirols Landesrätin Eva Pawlata zeigte sich beim Abschlusskonzert in Innsbruck tief beeindruckt: „Mit dem Euregio-Jugendblasorchester bringen junge Musikerinnen und Musiker die Euregio zum Klingen – und setzen damit ein eindrucksvolles Zeichen für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen Tirol, Südtirol und dem Trentino.“ Besonders hervorgehoben wurde dabei der erstmalige Dirigentenauftritt von Manuela Lusser. Auch der Welschtiroler Landesrat für Autonomie und Kultur, Simone Marchiori, lobte das Projekt als „lebendiges Beispiel dafür, wie Zusammenarbeit zwischen den Regionen zu einer bereichernden Erfahrung für junge Menschen und zu einem kulturellen Gewinn für unsere Gemeinschaften werden kann.“