von ih 28.07.2025 15:03 Uhr

„Steuergelder endlich für sinnvolle und nachhaltige Projekte einsetzen“

Die Süd-Tiroler Freiheit hat mehrere Vorschläge zum Nachtragshaushalt in den Landtag eingebracht. Ziel sei es, mehr Gerechtigkeit, Nachhaltigkeit und Einsparungen für die Bevölkerung Südtirols zu erreichen. Die Maßnahmen reichen von der Ausweitung der Zweisprachigkeitszulage über einen Reparaturbonus bis hin zu neuen Regelungen beim Schülertransport und der Garantiezeit für Kfz-Kennzeichen.

Sven Knoll und Bernhard Zimmerhofer. - Foto: Süd-Tiroler Freiheit.

„Gleiches Recht für alle ist keine Forderung, sondern eine Selbstverständlichkeit“

Ein zentraler Punkt der Vorschläge betrifft die Mitarbeiter der Wildbachverbauung. Obwohl diese zur Zweisprachigkeit verpflichtet seien, erhielten sie bislang keine entsprechende Zulage. Der Landtagsabgeordnete Sven Knoll will dies mit einem Antrag zum Nachtragshaushalt ändern: „Gleiches Recht für alle ist keine Forderung, sondern eine Selbstverständlichkeit“, so Knoll.

Ein weiterer Vorschlag der Bewegung sieht die Einführung eines Reparaturbonus für Elektrogeräte vor – nach österreichischem Vorbild. Dieser soll Anreize schaffen, defekte Geräte reparieren zu lassen, statt sie wegzuwerfen. „Wer repariert statt neu kauft, spart nicht nur bares Geld, sondern schont auch unsere Umwelt“, betont Knoll.

Handlungsbedarf bei Schülertransport und Kfz-Kennzeichen

Beim Schülertransport fordert die Süd-Tiroler Freiheit eine Überarbeitung der bestehenden Kriterien. Besonders in abgelegenen Ortschaften dürfe der Transport nicht an eine unrealistisch hohe Mindestanzahl von Schülern geknüpft sein. Bernhard Zimmerhofer erklärt dazu: „Die sinkenden Geburtenzahlen dürfen nicht dazu führen, dass Kinder vom Transport ausgeschlossen werden. Familien brauchen Unterstützung, nicht zusätzliche Hürden.“

Auch bei den Kfz-Kennzeichen sieht die Bewegung Handlungsbedarf. Die derzeitige Garantiezeit von fünf Jahren sei angesichts mangelhafter Qualität zu kurz, so Zimmerhofer. „Die Bürger können nichts für die schlechte Qualität der Kennzeichen und sollen daher nicht dafür aufkommen müssen.“ Die Süd-Tiroler Freiheit fordert, dass das Land die Garantiezeit auf zehn Jahre verlängert und gegebenenfalls vorübergehend die Kosten für Ersatzkennzeichen übernimmt.

Praxisnahe Verbesserungen gefordert

Mit diesen Initiativen will die Süd-Tiroler Freiheit konkrete und praxisnahe Verbesserungen für die Bevölkerung erreichen.

„Wir müssen Steuergelder endlich für sinnvolle und nachhaltige Projekte einsetzen, die den Südtirolern einen echten Mehrwert bringen“, fordert Sven Knoll.

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