Landesrätin Pamer diskutiert mit Schützen über soziale Herausforderungen

Ehrenamt im Fokus
In entspannter Atmosphäre bei einer traditionellen Marende im Schützenheim Montan diskutierten Bezirksmajor Peter Frank, Landeskommandant Christoph Schmid, Hauptmann Lukas Wegscheider sowie weitere Mitglieder der Bezirksleitung mit der Landesrätin. Dabei wurden vor allem die drängendsten Anliegen rund um das Ehrenamt thematisiert.
Ein zentrales Thema war das neue Landesgesetz zur Schaffung eines Südtiroler Ehrenamtsregisters. Dieses soll die Vorteile des staatlichen Registers übernehmen und somit die rechtliche und organisatorische Basis für das Ehrenamt stärken. Landesrätin Pamer stellte bereits gesetzte Schritte vor und skizzierte weitere geplante Maßnahmen zur Förderung des ehrenamtlichen Engagements.
Der Schützenbezirk regte zudem die Einrichtung eines Solidaritätsfonds an, um Ehrenamtliche in Ausnahmesituationen gezielt zu unterstützen.
Migration und aktuelle Herausforderungen ein Thema
Auch gesellschaftliche Entwicklungen wie die Überalterung der Bevölkerung, Migration, Herausforderungen im Behindertentransport sowie der Fachkräftemangel im Sozial- und Sanitätswesen kamen zur Sprache. Diese Themen wurden im Hinblick auf ihre Bedeutung für das soziale Miteinander im Unterland ausführlich diskutiert.
Obwohl Bildung nicht in das Ressort der Landesrätin fällt, wurde auch das Thema Schule angesprochen. Der Schützenbezirk äußerte seine Besorgnis über die zunehmenden Herausforderungen an Brennpunktschulen, insbesondere in Bezug auf die Erlernung der deutschen Muttersprache. Der hohe Anteil an Kindern mit Migrationshintergrund beeinträchtige zunehmend das muttersprachliche Prinzip, so der Tenor.
Landesrätin Rosmarie Pamer kündigte an, sich über die Situation ein genaues Bild zu machen und den Dialog mit den zuständigen Stellen zu suchen.
„Sudtirolo“ als Alternative zu Alto Adige
Weitere Themen der Gespräche waren der Autonomiekonvent sowie die Diskussion um die Ortsnamengebung – konkret die Verwendung des Begriffs „Sudtirolo“ statt des faschistisch belasteten „Alto Adige“.
Mit den Montaner Sommergesprächen bietet der Schützenbezirk Süd-Tiroler Unterland eine Plattform für offenen Austausch zwischen Politik und Gesellschaft – ein Format, das laut Bezirksmajor Frank auch künftig weitergeführt werden soll.






