„Endlich Lösungen für überlastete Berg- und Passstraßen“

Die Freiheitlichen merken in einer Aussendung auch an, dass die zunehmende Zahl an Sportwagen und Motorrädern, die Panoramarouten als private Rennstrecken nutzen, als große Belastung empfunden werde. Der Lärm und die Abgasbelastung durch diese Fahrzeuge seien noch einmal deutlich höher als bei normalen Fahrzeugen. „Die vorwiegende Verkehrsbelastung im Grödner- und im Gadertal ist dem Durchzugsverkehr und dem anhaltenden Anstieg der Gäste- und Übernachtungszahlen geschuldet – ein Problem, das sich seit Jahren zuspitzt. In den Sommer- und Wintermonaten, wenn Saison ist, benötigt man teilweise von St. Ulrich bis Wolkenstein oder von Kolfuschg bis Stern eine ganze Stunde Fahrzeit. Das ist der dort lebenden Bevölkerung nicht mehr länger zumutbar“, hält die Partei fest.Â
In der Vergangenheit war es fast ausschließlich das Gadertal und die Freiheitlichen, die sich für Verkehrsbeschränkungen in Form von Zeitfenstern aussprachen. In Gröden hingegen wollte man bis vor kurzer Zeit nichts davon wissen. „Es braucht endlich Einschränkungen des Verkehrs auf den Passstraßen Südtirols – und damit auch eine Änderung der Straßenverkehrsordnung! Eine Maut auf den Passstraßen, wie sie kürzlich von einigen Bürgermeistern sowie von Tourismus- und Wirtschaftsverbänden gefordert wurde, halten wir für wenig sinnvoll. Denn ein Rückgang des Verkehrs – wie etwa am Timmelsjoch – ist dadurch nicht zu erwarten. Vielmehr stellt die Maut eine reine Alibi-Maßnahme bzw. Abzocke dar“, betonen die Freiheitlichen.Â
Es brauche zeitlich begrenzte Sperrungen der Passstraßen für den Privatverkehr während der Sommer- und Wintersaison. Ausgenommen davon sollen Anrainer, Hotelgäste, Lieferanten sowie öffentliche und private Busse sein – möglichst mit Elektro- oder Wasserstoffantrieb. „Des Weiteren soll der Landeshauptmann gemeinsam mit Landesrat Daniel Alfreider mit größtmöglichem Druck auf die Regierung in Rom einwirken, um die rechtlichen Voraussetzungen für eine echte, spürbare Verkehrsberuhigung zu schaffen!“, fordern die Freiheitlichen.Â






