Dreiste Topf- und Messerverkäufer entlarvt

Am 11. Juli war einem 81-jährigen Mann aus Imst im dortigen Gewerbepark ein dreiteiliges Topfset sowie ein Messerset zu einem auffällig hohen Preis aufgedrängt worden. Nur zehn Tage später, am 21. Juli, schlugen die Verkäufer in Karrösten erneut zu: Diesmal wurde ein 84-jähriger Österreicher zum Kauf von vier Messersets überredet – wieder zu einem offensichtlich überteuerten Preis. Die Vorgehensweise der Verkäufer: laut Polizei äußerst aufdringlich, teils aggressiv.
Dank eines aufmerksamen Anwohners konnte das Kennzeichen des benutzten Fahrzeugs festgestellt werden. Die Polizei wurde daraufhin gezielt aktiv – mit Erfolg: Am 24. Juli gegen 11 Uhr kontrollierte eine Polizeistreife das verdächtige Fahrzeug auf einem Parkplatz in Imst. An Bord: drei rumänische Staatsangehörige – zwei Männer im Alter von 29 Jahren sowie ein 16-Jähriger. Im Kofferraum fanden die Beamten zahlreiche Messer- und Topfsets, die sichergestellt wurden.
Gewerbeberechtigung war nicht gültig
Zwar konnte einer der Männer eine Gewerbeberechtigung vorweisen, diese war jedoch laut Behörde nicht für den mobilen Verkauf gültig.
Die drei Verdächtigen wurden auf freiem Fuß angezeigt – wegen Sachwuchers an die Staatsanwaltschaft Innsbruck sowie wegen Verstößen gegen die Gewerbeordnung an die zuständige Verwaltungsbehörde.
Für die beiden betroffenen Senioren entstand ein Schaden von mehr als tausend Euro. Die Polizei warnt in diesem Zusammenhang eindringlich vor Haustürgeschäften oder Käufen aus dem Kofferraum und rät zur Vorsicht bei aufdringlichen Verkäufern.






