von ih 24.07.2025 07:34 Uhr

München plant eigenes Abschiebe-Terminal am Flughafen

Am Flughafen München soll bis Ende 2028 ein eigenes Terminal zur Durchführung von Abschiebungen entstehen. Das geplante zweigeschossige Gebäude mit einer Fläche von 66 mal 60 Metern ist für bis zu 50 Einzel- und Sammelabschiebungen täglich ausgelegt. Ziel sei eine effizientere Koordination über einen zentralen Check-in, heißt es in den Planungsunterlagen.

Flughafen München (Archivbild)

Die Initiative geht auf die Mehrheitseigner des Flughafens München zurück, insbesondere den Freistaat Bayern. Auch der Bund und die Stadt München sind beteiligt. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann und Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (beide CSU) unterstützen das Projekt ausdrücklich.

Kritik kommt von den Grünen im bayerischen Landtag. Die Abgeordnete Gülseren Demirel bezeichnete das Vorhaben als „mehr als kritisch“. Auch der Bauausschuss der Stadt Freising äußerte rechtliche Bedenken zum geplanten Standort.

Münchens SPD-Oberbürgermeister Dieter Reiter zeigt sich hingegen offen: Abschiebungen insbesondere straffällig gewordener Personen seien notwendig, das Terminal daher grundsätzlich sinnvoll.

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