von mmh 23.07.2025 13:03 Uhr

Innovation trifft Alpenraum: Millionenanträge für Interreg-Projekte gestellt

Die Begeisterung für gemeinsame Zukunftsprojekte über die Staatsgrenzen hinweg ist ungebrochen: Zum dritten und letzten Aufruf des Interreg-Programms VI-A Italien–Österreich wurden ganze 52 Kooperationsprojekte eingereicht – mit 55 beteiligten Partnern aus Südtirol.

(Foto: LPA/Abteilung Europa)»

Das Interesse ist so groß, dass die beantragte Fördersumme von 32,8 Millionen Euro die verfügbaren 16,5 Millionen Euro bei weitem übersteigt.„Die Nachfrage zeigt ganz klar: Der Wille zur Zusammenarbeit ist da – und zwar mit echten Lösungen für echte Herausforderungen“, erklärt Landesrätin Magdalena Amhof. Südtirol positioniere sich damit als aktiver Mitgestalter im Alpenraum: „Egal ob Klimaschutz, Innovation oder nachhaltiger Tourismus – grenzüberschreitende Kooperation ist der Schlüssel für Zukunftsfragen.“

Schwerpunkt auf Innovation und Umwelt

Am stärksten nachgefragt wurde die Priorität 1: Innovation und Unternehmen – mit 26 Projekten und einer beantragten Summe von 17,3 Millionen Euro. Es geht dabei vor allem um Digitalisierung, Forschung und die Wettbewerbsfähigkeit von kleinen und mittleren Unternehmen.

Auch der Klimaschutz hat einen hohen Stellenwert: 18 Projekte mit einem Volumen von fast 11 Millionen Euro wurden unter Priorität 2 (Klimawandel und Biodiversität) eingereicht. Weitere acht Projekte beschäftigen sich mit nachhaltigem Tourismus und dem Abbau grenzüberschreitender Hürden.

Zukunftsprojekte mit Südtiroler Beteiligung

Dass Interreg mehr ist als nur ein Fördertopf, zeigen bereits laufende Initiativen. Zwei Beispiele:

  • INNO.CIRCLE: Das Projekt begleitet Unternehmen auf ihrem Weg zur Kreislaufwirtschaft – mit Unterstützung von IDM Südtirol und Eurac Research entsteht ein praxisnahes Coaching-Programm.
  • IPS: Der Borkenkäfer bedroht viele Fichtenwälder in den Alpen. Das Projekt IPS entwickelt nachhaltige Bekämpfungsmethoden. Die Freie Universität Bozen ist hier federführend an der Forschung beteiligt.

Wie geht es weiter?

Die Projekte durchlaufen nun ein mehrstufiges Auswahlverfahren. Anfang 2026 wird feststehen, welche Vorhaben grünes Licht und eine EU-Förderung erhalten.

Klar ist schon jetzt: Der enorme Zuspruch unterstreicht, wie stark Südtirol in den europäischen Dialog eingebunden ist – und wie sehr der Blick über die Grenze zum Erfolgsmodell wird.

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