Kufstein plant die Zukunft: Soll es ein neues Altenheim statt zwei maroder Häuser geben?

Hauptgrund sind die hohen laufenden Kosten der beiden Einrichtungen – allein im Jahr 2024 betrug das Defizit mehr als drei Millionen Euro. Bürgermeister Martin Krumschnabel betonte, dass sich dieser Verlust in den kommenden Jahren weiter erhöhen dürfte. Durch den Wegfall von Doppelstrukturen in Verwaltung und Technik sowie einen geringeren Personalbedarf könnten laut Stadt jährlich bis zu 1,5 Millionen Euro eingespart werden.
Als möglicher Standort für das neue Altenheim in der Tiroler Grenzstadt gilt das Kasernenareal an der Carl-Schurff-Straße. Die Firma Bodner könnte es für ein gemeinnütziges Projekt bereitstellen. Die Tigewosi hat bereits Interesse bekundet, das Heim für die Stadt zu errichten und zu vermieten – mit späterer Kaufoption.
Der Neubau mit zunächst 100 und perspektivisch bis zu 150 Betten würde etwa 27 Millionen Euro kosten. Fördermittel und Einnahmen aus der Nachnutzung der alten Gebäude könnten einen Teil davon decken. Der Gemeinderat hat nun den Auftrag erteilt, alle Rahmenbedingungen zu prüfen, um eine zukunftsfähige Lösung für die Altenbetreuung in Kufstein zu schaffen.
Andreas Raffeiner






