von ih 15.07.2025 13:03 Uhr

Heftige Kritik an Innsbrucks ESC-Bewerbung

Die geplante Bewerbung Innsbrucks als Austragungsort des Eurovision Song Contest sorgt für zunehmende politische Spannungen. Besonders scharf geht FPÖ-Stadtparteiobmann Rudi Federspiel mit dem Vorhaben und dem Bürgermeister ins Gericht.

APA/KEYSTONE

„Innsbruck ist mittlerweile teuerste Stadt Österreichs“

In der kommenden Gemeinderatssitzung soll über Innsbrucks Bewerbung für den Eurovision Song Contest abgestimmt werden. Was zunächst für Euphorie gesorgt hatte, trifft nun zunehmend auf Skepsis – vor allem wegen der finanziellen Lage der Stadt. Rudi Federspiel, Vorsitzender der FPÖ Innsbruck, kritisiert die Pläne scharf und warnt vor einer massiven Belastung für die Bevölkerung.

„Innsbruck ist mittlerweile die teuerste Stadt Österreichs. Viele Menschen wissen nicht mehr, wie sie ihre Betriebskosten und Mieten zahlen sollen – und nun will man 32 Millionen Euro für den ESC aufnehmen“, so Federspiel. Er verweist auf die angespannte Budgetsituation, die bereits hunderte Millionen Euro an Schulden umfasst, und wirft der Stadtführung eine „verantwortungslose Ausgabenpolitik“ vor.

Ablehnung nimmt zu

Federspiel sieht sich durch die Haltung anderer Oppositionsparteien bestätigt: „Nach anfänglicher Zustimmung schließen sich nun immer mehr unserer ablehnenden Position an. Ich rechne mit einer geschlossenen Front der Opposition gegen die ESC-Bewerbung.“

Auch innerhalb der Regierungsfraktionen, so Federspiel, wachse der Unmut. „Selbst Gemeinderäte der Bürgermeisterliste äußern hinter vorgehaltener Hand Kritik. Die Unterstützung für Anzengrubers Kurs bröckelt“, behauptet der FPÖ-Politiker.

Er fordert daher eine geheime Abstimmung im Gemeinderat: „Viele trauen sich öffentlich nicht, gegen den Bürgermeister zu stimmen. Mit einer geheimen Wahl können wir zeigen, was die Mehrheit wirklich denkt – und vielleicht den finanziellen Ruin noch abwenden.“

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