von ag 12.07.2025 13:44 Uhr

Drama am Berg: Tschechische Alpinistin stürzt in Osttirol 80 Meter ab

Ein schwerer Bergunfall hat sich am Freitag in Osttirol ereignet. Eine junge tschechische Bergsteigerin stürzte beim Abstieg in felsigem Gelände rund 80 Meter ab und musste schwer verletzt ins Krankenhaus geflogen werden.

Bild von David Keller auf Pixabay

In Osttirol hat sich am Freitagvormittag ein schwerer Bergunfall ereignet. Laut einer Presseaussendung des Bezirkspolizeikommandos Lienz war eine Gruppe von acht tschechischen Alpinisten gegen 09:00 Uhr von Matrei in Osttirol aufgebrochen. Ihr Ziel war die Badener Hütte auf 2.608 Metern Höhe, die sie über die Wildenkogelscharte erreichen wollten.

Doch die Bedingungen am Berg waren anspruchsvoll: In den Tagen zuvor hatte es Neuschnee gegeben, zudem herrschte wechselhaftes Wetter. Erst gegen 16:00 Uhr erreichte die Gruppe die Scharte. Zu diesem Zeitpunkt waren einige der Teilnehmer bereits stark erschöpft, weshalb man sich entschied, den Aufstieg abzubrechen und zurück zum Matreier Tauernhaus abzusteigen.

Beim Abstieg, auf etwa 2.390 Metern Höhe, passierte schließlich das Unglück. Auf einem steilen und felsdurchsetzten Abschnitt des Steigs kam eine 26-jährige Bergsteigerin zu Sturz. Die Frau stürzte rund 70 bis 80 Meter in felsigem Gelände ab und überschlug sich dabei mehrfach.

Ihre Begleiter – allesamt ebenfalls Ärzte – reagierten sofort, leisteten Erste Hilfe und verständigten die Einsatzkräfte. Die schwer verletzte Frau wurde schließlich von einem Notarzthubschrauber mittels Crashbergung aus dem unwegsamen Gelände geborgen und in das Tauernklinikum Zell am See geflogen.

Auch die übrigen sieben Gruppenmitglieder standen unter Schock und waren körperlich erschöpft. Sie wurden daher vom Polizeihubschrauber sicher ins Tal gebracht. Zusätzlich war die Bergrettung Matrei in Osttirol im Einsatz.

Jetzt
,
oder
oder mit versenden.

Es gibt neue Nachrichten auf der Startseite