Süd- Tiroler Freiheit: Schluss mit der italienischen Post in Südtirol

Grundlage für die Forderung ist eine aktuelle Erhebung im Auftrag der Landesregierung, die ein deutliches Bild zeichnet: In zahlreichen Gemeinden gibt es „beträchtliche“ bis „große“ Probleme mit der Zustellung. Selbst Landeshauptmann Arno Kompatscher räumt ein, dass die Situation „teilweise nicht zufriedenstellend“ sei – äußert jedoch Bedenken bezüglich der Folgen eines Ausstiegs.
43 Prozent der Briefwahlstimmen nicht angekommen
Besonders dramatisch sei die Situation laut Zimmerhofer bei Briefwahlen: Bei den Landtagswahlen 2023 konnten fast 10.000 Stimmen nicht zugestellt oder nicht rechtzeitig gezählt werden – das entspricht rund 43 Prozent aller möglichen Briefwahlstimmen, was einem ganzen Mandat im Landtag gleichkommt.
Zimmerhofer fordert klare Schritte
Bereits im Dezember 2023 brachte Zimmerhofer einen Beschlussantrag in den Landtag ein, der damals jedoch abgelehnt wurde. Darin forderte er:
- Den Kooperationsvertrag mit der italienischen Post nicht mehr zu verlängern,
- mit Rom über die Übernahme von Personal und Infrastruktur zu verhandeln,
- Postdienstleistungen dezentral in Geschäften wie Trafiken anzubieten,
- und die Möglichkeit einer Partnerschaft mit einer ausländischen Post zu prüfen.
Zimmerhofer zeigt sich entschlossen: „Südtirol braucht endlich einen funktionierenden Postbetrieb, der die Bürger nicht im Stich lässt und kein Steuergeld verbrennt.“
Landesregierung unter Zugzwang
Ob die Landesregierung dem Druck nachgeben wird, bleibt offen. Klar ist aber: Das Vertrauen der Bürger in die Post ist schwer erschüttert – und mit jeder verlorenen Wahlstimme steigt der politische Handlungsdruck.






