Wolf im Ötztal erlegt

Im vorderen Ötztal ist in der Nacht auf Donnerstag, den 10 Juli ein Wolf erlegt worden, für den die Tiroler Landesregierung zuvor eine Abschussverordnung erlassen hatte. Grund dafür war eine Serie von Rissen: In den Almgebieten rund um Stams und Silz wurden in den vergangenen Wochen insgesamt acht tote Schafe aufgefunden.

Bild: APA/dpa

Die Maßnahme wurde nun von der örtlichen Jägerschaft umgesetzt. Das Tier wurde zur weiteren Untersuchung an die Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) nach Innsbruck gebracht. Die Verordnung wird damit aufgehoben.

Schutz der Almwirtschaft im Fokus

„Der Abschuss eines Schadwolfs ist eine jagdliche Herausforderung. Wenn jedoch wiederholt Nutztiere gerissen werden, ist rasches und verantwortungsvolles Handeln gefragt“, erklärte LHStv Josef Geisler. Er dankte der Jägerschaft für den schnellen Einsatz und betonte die Bedeutung des Schutzes der Almwirtschaft in Tirol.

Das Tiroler Modell der Maßnahmenverordnungen erlaubt es, gezielt gegen Problemtiere vorzugehen. Im laufenden Jahr wurden neun Abschussverordnungen erlassen, von denen bisher drei erfüllt wurden. Aktuell bestehen noch weitere Verordnungen unter anderem im Wipptal, in Osttirol, im Stubaital sowie im Tiroler Unterland.

Sichtungen melden

Die Landesregierung bittet die Bevölkerung weiterhin um Mithilfe: Wolfssichtungen und Spuren können über das Sichtungsformular auf der Website des Landes Tirol gemeldet werden. Jede Information kann für das weitere Monitoring von Bedeutung sein.

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