Neues System soll Verkehr am Brenner entlasten

„Es ist unerlässlich, dass sich die Nationalstaaten dieses Themas annehmen“, erklärt Kompatscher. Besonders begrüße er die Zusage von Bundeskanzler Stocker, das Projekt auch auf politischer Ebene in Rom – bei Ministerpräsidentin Giorgia Meloni – voranzutreiben.
Einheitliche Lösung für überlasteten Korridor
Das digitale Slot-System, das Bayern, Tirol und Südtirol gemeinsam entwickelt haben, sieht eine verpflichtende Buchung von Durchfahrtsrechten für Lkw vor. Ziel ist es, den Transitverkehr am Brenner gezielt zu steuern und Staus sowie Überlastungen auf der Autobahn zu vermeiden. „Für eine funktionierende Verkehrssteuerung entlang des gesamten Korridors braucht es eine einheitliche Strategie – und die kann nur durch einen völkerrechtlichen Vertrag zwischen den betroffenen Staaten erreicht werden“, betont Kompatscher.
Digital Green Corridor als gemeinsames Ziel
Durch die Slot-Vergabe soll der Lkw-Verkehr stärker auf verkehrsarme Zeiten verlagert werden. „Wir hoffen, dass mit der Unterstützung aus Bayern und Österreich nun auch Rom zum Handeln bewegt wird“, so Kompatscher weiter. Nur durch ein koordiniertes Vorgehen könne der Brennerkorridor in einen zukunftsweisenden „Digital Green Corridor“ verwandelt werden






