Fußballfieber in Innsbruck: Cupspiel gegen Rapid sorgt für Ticketansturm

„Wir hätten am Wochenende wohl locker 20.000 Karten verkaufen können“, sagt Wacker-Präsident Hannes Rauch im Gespräch mit dem ORF Tirol. Doch das Tivoli fasst bekanntlich nur 15.200 Zuschauer. Bereits Sonntagnachmittag musste der Verein den Verkauf stoppen – aktuell sind sämtliche Tickets im Online-Shop vergriffen. Nur geblockte Restkontingente werden noch geprüft.
Fußballfieber in ganz Tirol – und darüber hinaus
Der Gegner Rapid Wien ist zweifellos ein Publikumsmagnet, doch die Begeisterung für den Drittliga-Klub Wacker Innsbruck reicht derzeit weit über Tirol hinaus: Tickets gingen in alle österreichischen Bundesländer sowie ins benachbarte Ausland. Der Cuphit gegen den Bundesligisten entfacht Erinnerungen an glorreiche Wacker-Zeiten – und verspricht ein echtes Fußballfest.
„Rein sportlich ist es natürlich ein Bonusspiel. Unser Fokus liegt auf der Liga“, betont Rauch, der aber auch den wirtschaftlichen Wert des Duells hervorhebt. Die Einnahmen durch das Cupspiel werden dem Klub, der sich nach dem Zwangsabstieg vor drei Jahren mühsam wieder aufgebaut hat, wichtige Mittel in die Kassen spülen. Eine genaue Summe nannte der Präsident nicht, sprach aber von einem „klaren wirtschaftlichen Faktor“.
Fragezeichen beim Gästesektor
Wie ORF Tirol berichtet ist noch offen, wie viele Tickets Rapid Wien in Anspruch nehmen wird. Laut Reglement stehen dem Gastverein zehn Prozent der Stadionkapazität zu. Sollte Rapid das Kontingent voll ausschöpfen, müssten zusätzliche Sicherheitszonen eingerichtet werden – was wiederum Sitzplätze kosten würde.
Der FC Wacker prüft derzeit mögliche Freigaben weiterer Karten aus den geblockten Kontingenten. Klar ist: Die Nachfrage bleibt hoch, und die Rückkehr eines vollen Tivoli verspricht Emotion, Tradition – und Gänsehautstimmung pur.
Anpfiff zur 1. Runde im Uniqa-ÖFB-Cup ist am 27. Juli um 17 Uhr.






