Sanierung nach Großbrand in Nußdorf-Debant

Das Konzept beinhaltet unter anderem die rasche Räumung des Abfallwirtschaftszentrums. Für jene Abfälle, die nicht umgehend entsorgt werden können, muss das Unternehmen bis Mitte Juli ein Entsorgungskonzept vorlegen.
Ebenso bis dahin ist ein Mess- und Überwachungsprogramm zum Schutz der Grundwasserqualität zu erstellen. Ergänzend dazu ist ein Untersuchungsprogramm des festen Untergrunds bis Ende Juli auszuarbeiten, das unter anderem eine Reinigung der betroffenen Flächen sowie Bodenproben auf Verunreinigungen vorsieht. Alle Maßnahmen müssen unter externer fachlicher Aufsicht erfolgen und lückenlos dokumentiert werden.
„Das detaillierte Sanierungskonzept beinhaltet klare Vorgaben für die notwendigen Nachsorgemaßnahmen. Damit wollen wir verhindern, dass es vor Ort zu mittel- und langfristigen Folgen kommt“, betont Umweltlandesrat René Zumtobel. Der entsprechende Bescheid sei dem Betreiber bereits übermittelt worden und müsse nun umgehend umgesetzt werden.
Franz Rossbacher, Geschäftsführer der betroffenen Recycling-Anlage, zeigt sich kooperativ: „Wir haben den Bescheid Ende letzter Woche erhalten und arbeiten bereits unter Hochdruck an der Umsetzung. Fachfirmen sind bereits beauftragt.“
Auch das Umfeld der Anlage wird weiterhin beobachtet. Zahlreiche Messungen wurden durchgeführt – unter anderem von der Analytischen Taskforce München sowie der Berufsfeuerwehr Bozen. Die bisherigen Ergebnisse zeigen laut Landesinformation keine Hinweise auf akute Gefährdungen für Bevölkerung oder Umwelt. Der vollständige Bericht der Taskforce München liegt seit dem 3. Juli 2025 vor. Der Endbericht der Berufsfeuerwehr Bozen soll noch in dieser Woche veröffentlicht werden, sobald die Zustimmung zur Publikation der Originaldaten vorliegt.
Mit dem Maßnahmenpaket will das Land Tirol sicherstellen, dass die Folgen des Brandes umfassend abgeklärt und mögliche Risiken nachhaltig beseitigt werden.






