35 Jahre Fußball-Wunder in Rom

Südtirol als Basis für den Weltmeister
Die deutsche Nationalmannschaft bereitete sich im Frühsommer 1990 in Südtirol auf die WM vor. Die Auswahl um Teamchef Franz Beckenbauer logierte im Hotel „Weinegg“ in Girlan, trainierte täglich in der Sportzone Rungg bei Eppan und genoss die Ruhe sowie das milde Klima Südtirols – fernab vom Medienrummel.
Diese Bedingungen waren ideal: Die Mannschaft fand dort nicht nur beste sportliche Voraussetzungen vor, sondern auch jenen Teamgeist, der sie später zum Titel führen sollte. Viele Spieler sprachen rückblickend von einer der „besten Vorbereitungen überhaupt“.
Deutschland-Fans in Südtirol – Eine starke Gemeinschaft
Südtirol ist Fußballland – und zwar mit einer starken schwarz-rot-goldenen Note. Landesweit gibt es seit jeher viele Deutschland-Fans, vor allem unter den deutschsprachigen Südtirolern, aber nicht nur. Der offiziell eingetragene DFB-Fanclub „Südtirol“ ist seit vielen Jahren bei großen Turnieren präsent, organisiert Fanfahrten, Public Viewings und sorgt für Unterstützung mit Herzblut.
Auch 1990 fieberten viele Südtiroler mit dem deutschen Team mit – wenn auch damals noch meist vor dem Röhrenfernseher im Gasthaus. Heute gehören Deutschland-Trikots, Fahnen und große Leinwände auch in Südtirol längst zur Turnierkultur.
„Wir“ sind Weltmeister
Für viele Südtiroler bleibt der 8. Juli 1990 ein emotionaler Feiertag: Der Tag, an dem Andreas Brehme mit einem nervenstarken Elfmeter Deutschland zum Titel schoss. Der Tag, an dem Lothar Matthäus als Kapitän den Pokal in den römischen Nachthimmel streckte. Und der Tag, an dem Südtirol – wenn auch im Hintergrund – Teil eines historischen Fußballmoments wurde.
35 Jahre später ist die Erinnerung lebendig – und für viele Südtiroler Fans bleibt klar: Damals wie heute schlägt ihr Fußballherz für Deutschland.






