von gk 04.07.2025 11:57 Uhr

Woker Wahnsinn im Freibad – Täterprofil: weiblich, blond, deutsch?

Bunte Comic-Motive, rotblonde Täterinnen, migrantische Opfer und mahnende Rettungsringe sollen Deutschlands Freibäder sicherer machen. Doch wer die Schlagzeilen und Polizeistatistiken kennt, weiß: Die freundlichen Plakate verniedlichen ein dramatisches Sicherheitsproblem – und zwar ganz anders als hier dargestellt.

Wenn die weiße Frau den schwarzen Jungen mit dem Holzbein betatscht (Bild: privat).

Eine rothaarige Frau tätschelt den Po eines schwarzen Jungen mit Holzbein, in der Umkleide baggert ein hellhäutiger Mann ein Mädchen nordafrikanischer Herkunft an – die Motive der neuen Freibad-Kampagnen in Köln und Büren lesen sich wie Satire, sind aber bitterer Ernst. Die Organisatoren wollen „zeigen, dass Täter im Blick sind“; erreicht haben sie vor allem kollektives Kopfschütteln – von Badegästen bis hin zur Deutschen Polizeigewerkschaft.

  • Die zwei Motive aus Büren zeigen angeblich typische Situationen in deutschen Freibädern (Bilder: privat)

Das Lagebild in Zahlen

Ein kurzer Blick in aktuelle Statistiken genügt, um die Realität zu erkennen:

  • 423 Sexualstraftaten in deutschen Bädern registrierte das BKA 2024; knapp zwei Drittel der Tatverdächtigen waren nicht-deutsch. 

  • In Hessen zählte das LKA 74 Delikte, 60 Prozent der Beschuldigten hatten keinen deutschen Pass – bei einer Aufklärungsquote von 82 Prozent. 

  • Bayern meldet seit Jahren steigende Fallzahlen (2022: 171 → 2024: 227). 

Die Herkunft erklärt Taten nicht automatisch, aber die Daten sind Teil der Wirklichkeit, die Präventionsplakate ignorieren die Realität.

Warum diese Bildsprache empört

Die Intention hinter „Ich sag’s!“ (Köln) und „Sommer – Sonne – Sicherheit“ (Büren) ist begrüßenswert: Frauen und Kinder sollen Übergriffe melden, das Personal soll geschult werden. Aber wenn solche Bilder Täterprofile auf den Kopf stellen, wirkt das auf Betroffene wie Gaslighting. Selbst Polizeigewerkschafter Manuel Ostermann spricht von einer Darstellung, die „nichts mit der Wirklichkeit zu tun“ habe. 

  • Motiv aus Köln: „Grabschen verboten!“ – ob sich die wirklich übergriffige Klientel durch derartige Plakatmotive erreichen lässt? (Bild: privat)

Zwischen Stigmatisierung und Selbstzensur

Warum also greifen die Verantwortlichen zu diesen realitätsfernen, „politisch korrekten“ Cartoon-Tätern? Die Antwort ist so simpel wie erschreckend: wohl aus Angst.

Erstens: Angst vor Stigmatisierung. Man will um jeden Preis vermeiden, migrantische Communities pauschal unter Verdacht zu stellen – auch wenn genau dort statistisch die meisten Täter verortet sind. Statt Klartext zu reden, wird verallgemeinert, vernebelt und verwischt.

Zweitens: Förderlogik schlägt Realität. Wer öffentliche Gelder für Kampagnen beantragt, weiß: Nur wer Diversity-Checklisten brav abarbeitet, bekommt den Zuschlag. Also zeigen die Plakate nicht die Täter, die tatsächlich in den Schlagzeilen stehen, sondern möglichst bunte, möglichst gendergerechte, möglichst absurde Konstellationen.

Drittens: Die Angst vor juristischen Grauzonen. Ethnisch fokussierte Warnhinweise könnten als diskriminierend gewertet werden – also lieber niemanden direkt ansprechen, sondern lieber eine rothaarige Grabscherin erfinden.

Was jetzt nötig wäre

Statt pseudokorrekter Plakatidylle bräuchte es klare, datenbasierte Kommunikation. Kampagnen sollen abbilden, was wirklich passiert – ohne pauschale Schuldzuschreibung, aber auch ohne Verharmlosung.

Es braucht konsequente Strafverfolgung und Hausverbote – wer sich im Bad daneben benimmt, muss sofort spüren, dass das Konsequenzen hat.

Auch mehr Aufsicht und Sicherheitsbeamte sind offenbar mittlerweile unerlässlich. Denn einen freundlicher Schwimmreifen mit erhobenem Zeigefinger wird wohl keiner dieser Täter ernst nehmen.

Und langfristig natürlich: Integration und Remigration statt Illusion. Aufklärungsarbeit, Regelvermittlung – aber nicht als naives Wunschkonzert, sondern mit klaren Regeln und gegenseitigem Respekt als Grundlage. Und konsequente Ausweisung von straffällig gewordenen Asylwerber.

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