von ih 04.07.2025 08:03 Uhr

Nach Fährunglück vor Bali geht Suche nach Vermissten weiter

Nach dem schweren Fährunglück in einer Meerenge nahe der indonesischen Insel Bali haben Einsatzteams die Suche nach Vermissten wieder aufgenommen. Von 29 Menschen fehlt bisher jede Spur. Sechs Opfer sind den Behörden zufolge tot geborgen worden, 30 Menschen haben überlebt. Das Schiff mit 65 Passagieren und Besatzungsmitgliedern an Bord war am späten Mittwochabend (Ortszeit) kurz nach dem Ablegen aus einem Hafen der Nachbarinsel Java in Seenot geraten und gesunken.

APA/AFP

Die Suche war am Donnerstagabend bis zum Morgen ausgesetzt worden. Unter der Leitung der indonesischen Such- und Rettungsagentur (Basarnas) soll sie nun mindestens sieben Tage lang jeweils von 6.00 bis 19.00 Uhr fortgesetzt werden. Die Teams kämpfen dabei nicht nur gegen die Zeit, sondern auch gegen heftige Winde und hohe Wellen. Neben Booten waren auch spezialisierte Rettungstaucher und Hubschrauber im Einsatz.

Das Schiff, die KMP Tunu Pratama Jaya, war auf dem Weg von Java nach Gilimanuk an der Westspitze von Bali, als es rund 20 Minuten nach dem Start ein Notsignal sendete. Die nur wenige Kilometer lange Überfahrt durch die Bali-Straße, einer Meerenge mit starken Strömungen und heftigen Windböen, dauert normalerweise weniger als eine Stunde.

Die Fähre transportierte den Angaben zufolge auch viele Fahrzeuge, darunter große Lastwagen. Urlauber benutzen diese Fährverbindung nur selten. Nach Angaben des Außenministeriums sind nach derzeitigem Stand keine Österreicherinnen und Österreicher betroffen gewesen.

apa

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